Wassermassen durch Unwetter

Ammerbuch: Starkregen hält Feuerwehr auf Trab

In Ammerbuch bekam am Sonntag vor allem die Wehr in Altingen Probleme: Ins Magazin schwappte Wasser.

16.08.2021

Von uha

Eine überflutete und verdreckte Straße, zwei vollgelaufene Keller und Wassereinbruch in einem Feuerwehrhaus: Die Regenmassen am Sonntagnachmittag hielten die Rettungskräfte in Ammerbuch ganz schön auf Trab. Symbolbild: Hans-Jörg Schweizer

Eine überflutete und verdreckte Straße, zwei vollgelaufene Keller und Wassereinbruch in einem Feuerwehrhaus: Die Regenmassen am Sonntagnachmittag hielten die Rettungskräfte in Ammerbuch ganz schön auf Trab. Symbolbild: Hans-Jörg Schweizer

Eine überflutete und verdreckte Straße, zwei vollgelaufene Keller und Wassereinbruch in einem Feuerwehrhaus: Die Regenmassen am Sonntagnachmittag hielten die Rettungskräfte in Ammerbuch ganz schön auf Trab. Besonders prekär war es in Altingen. Denn dort war ein Abflussschacht direkt beim Feuerwehrmagazin in der Schwedenstraße verstopft.

In der Folge bildete sich vor einem der Tore ein tiefer See. Als das Tor geöffnet wurde, um die Fahrt für das Einsatzfahrzeug frei zu machen, drückte das Wasser in die Halle. Die Altinger Abteilung sei dennoch einsatzfähig gewesen, berichtet Dieter Karmann, Kommandant der Freiwilligen Gesamt-Feuerwehr in Ammerbuch, am gestrigen Montag auf TAGBLATT-Nachfrage.

Die Tankstelle wurde überflutet

Nächster Einsatzort in Altingen war die erst kürzlich sanierte und ausgebaute Kreisstraße K 6917 nach Kayh. Dort war schon beim Unwetter Ende Juli so viel Wasser über die Straße gelaufen, dass die Tankstelle im Gewerbegebiet Hagen überflutet wurde. Dieses Mal schoss das Wasser beim neuen Kreisverkehr über die Fahrbahn. „Dort gibt es ein Entwässerungsproblem“, sagt Karmann über den neuen Straßenabschnitt. Ammerbuchs Gemeindeverwaltung sei deshalb mit dem Tübinger Landratsamt im Gespräch.

Auch in Poltringen gab es einen Einsatz: Dort hatten es die Feuerwehrleute allerdings nicht weit. Unweit des Feuerwehrhauses war ein Keller vollgelaufen. Schließlich war die Wehr auch in Entringen im Einsatz. Dort erwischte es in der Zeppelinstraße eine Kellerwohnung. Und zwar ausgerechnet die Souterrainwohnung, die bereits im Juni 2016 bei einem heftigen Gewitter vollgelaufen war, wie Karmann berichtet.

Damals standen in Poltringen und in der Zeppelinstraße in Entringen etliche Keller unter Wasser. Eigentlich will man in der Gemeinde seither ein Starkregenmanagement inklusive Hochwasserschutzkonzept aufstellen. „Wir waren schon dran“, sagt Karmann. Wegen Personalwechseln im Hauptamt der Gemeinde sei bisher aber nichts daraus geworden. „Jetzt sind wir wieder dran“, verspricht der Feuerwehrkommandant.