Tübingen

Altmetall

Tübingen ist eine Fahrradstadt – aktiv wie passiv.

04.04.2018

Von Wolfgang Jacobi, Tübingen

Altmetall

„Empirisch belegt: Tübingen ist eine Fahrradstadt“ ist das stimmungsvolle Stillleben des TAGBLATT-Fotografen Uli Metz auf der 1. Lokalseite vom 24. März benannt. Dort wo der Kapitänsweg von der Haaggasse abzweigt, zeigt es acht Fahrräder (Bild unten). Eine Woche später steht die Hälfte unverrückt am selben Platz. Eines ist völlig platt. Ob die drei anderen noch fahrfähig sind lässt sich nicht feststellen, denn sie sind – wie sich's gehört – ebenfalls angekettet. Empirisch belegt ist damit auch, dass Fahrräder in Tübingen gerne angekettet werden, bevor sie verrosten dürfen. Man glaubt es kaum, wieviel Platz in unserer kleinen Stadt für öffentlich zur Schau gestelltes Altmetall ist. Gilt dieser Anblick etwa als malerisch? Wie es scheint, wird Schrott in Tübingen geduldet, wenn er nur gut genug angekettet ist.

Mal sehen, wann der erste Student auf die Idee kommt, sein eisernes Bettgestell irgendwo anzuketten, bevor er wegzieht. Wenn er nach vielen Jahren wieder vorbeischaut, sind die Chancen gut, dass er das gute Stück noch am selben Platz vorfindet – wenn es nur ordentlich angekettet war.

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Erstellt:
04.04.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 34sec
zuletzt aktualisiert: 04.04.2018, 01:00 Uhr

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