Umzug im Juli

Altbau der Augenklinik wird für Uni saniert

Der Neubau der Uni- Augenklinik auf dem Schnarrenberg ist fast fertig. Der Umzug soll im Juli dieses Jahres beginnen. In den Altbau wird – nach einer grundlegenden Sanierung – das Asien-Orient-Institut einziehen.

04.02.2016

Tübingen. „Gut gelaufen“ seien die Bauarbeiten für die neue Augenklinik, resümiert der Leiter des Tübinger Amtes für Vermögen und Bau, Bernd Selbmann. In dem fast fertigen Neubau auf dem Schnarrenberg wird derzeit die Schlussphase mit den technischen Installationen und verschiedenen Testläufen eingeläutet. Im Juli soll der Umzug beginnen. Vermutlich im September ist die alte Augenklinik an der Schleichstraße dann ganz geräumt.

Die Pläne von Universität und Bauamt sehen vor, dass nach einer grundlegenden Sanierung des Altbaus das Asien-Orient-Institut (AOI) in die Augenklinik einzieht. Die Abteilungen und Mitarbeiter sind bisher auf zahlreiche Standorten verteilt: Die Indologen zum Beispiel sind in der Gartenstraße, die Japanologen, Orientwissenschaftler und Sinologen in verschiedenen Gebäuden an der hinteren Wilhelmstraße, die Ethnologen auf dem Schloss. Die Fachbereiche sollen künftig auch räumlich enger zusammenzurücken und ein Zentrum bilden.

Mit der Planung der Sanierung wurde dieser Tage ein Architekturbüro beauftragt. Die 1909 fertiggestellte Augenklinik grenzt sich in ihrer klaren und schlichten Fassadengestaltung deutlich vom Nachbargebäude ab, der nur 15 Jahre zuvor gebauten Psychiatrischen Klinik. Sie steht unter Denkmalschutz. Nicht geschützt ist der in den 50er Jahren entstandene Anbau. Er wird abgerissen und durch einen Neubau für eine Bibliothek und Seminarräume ersetzt. Im Hauptgebäude ziehen die Lehrstühle der Fachbereiche ein.

Der Zeitplan sieht vor, dass die Sanierung 2018 beginnt und das Asien-Orient-Institut 2020 in die Augenklinik zieht. Dann wiederum werden verschiedene Liegenschaften für die Nachnutzung frei. „Häuser mit Nebenstellencharakter“, die dem Land gehören – etwa in der Gartenstraße – werden dann verkauft, auch um mit den Erlösen die Sanierungen zu refinanzieren, so Selbmann. an