Als gäb’s kein Morgen

Zigtausende Autos fahren täglich durch und um unsere Ortschaften, verursachen Gestank, Gift, Lärm, Gefahr, Kosten, benötigen eine Infrastruktur, die ihresgleichen sucht, fragmentieren die Landschaft, verbrauchen Ressourcen als gäb’s kein Morgen. Zwei Tonnen Material auf jedem Meter mit dabei, um oft nur eine einzige Person zu transportieren. Die wohl häufigste Motivation für diese Art der Mobilität: Mit dem Auto ist es einfach bequemer. Nun verhandeln wir acht Windkraftanlagen – ohne Zweifel mit all ihren oft zitierten Nebenwirkungen. Wozu? Um Strom zu erzeugen, auf dessen Nutzung niemand verzichten mag. Und das möglichst nah an dem Ort, an dem er auch verbraucht wird. Die Verhältnismäßigkeit und das Maß der Empörung über das eine und das andere lassen mich staunen.