London

Alles spricht für die Millionenklubs aus Manchester

Bevor es richtig ernst wird, gehen die beiden „ziemlich besten Feinde“ auf Kuschelkurs. „Die großen Trainer, zu denen er gehört, helfen mir, besser zu werden“, sagte Pep Guardiola vor dem Start der englischen Premier League am Wochenende in Richtung von José Mourinho.

12.08.2016

Von GRA

London. Der gelobte Portugiese wiederum versicherte, dass die Rivalität der erfolgreichsten Fußball-Teammanager auf der Insel ad acta gelegt werde.

Das Duell zwischen Guardiola (45), neuer Coach bei Manchester City, und Mourinho (53), der Lokalrivale Manchester United zu alter Größe verhelfen soll, ist auf der Insel das Salz in der Suppe. In der Vergangenheit, in der Primera Division und Champions League, flogen zwischen den beiden Startrainern regelmäßig die Fetzen – speziell Mourinho teilte ordentlich aus. Und jetzt?

„In Spanien mögen persönliche Kämpfe ja Sinn gemacht haben, weil das manche Dinge beeinflussen kann“, sagte Mourinho: „In der Premier League ist das anders. Wenn ich mich auf ihn und City konzentriere, und er sich auf mich und United – dann gewinnt eine andere Mannschaft die Meisterschaft.“

Daran glaubt jedoch kaum ein Experte. Fast alle sind sich einig, dass einer der beiden, mit Millionen hochgerüsteten Klubs aus Manchester, die am 10. September im Old Trafford aufeinandertreffen, Sensationsmeister Leicester City ablösen wird. Auch der FC Liverpool mit Jürgen Klopp ist nur Außenseiter.

„Darum bin ich nach England gekommen. Hier den Titel zu gewinnen, ist die größte aller Herausforderungen“, sagte Klopp vor seiner zweiten Saison mit Liverpool, die bislang 80 Millionen Euro investierten: „In keiner anderen Liga gibt es so viele Teams, die Meister werden können.“