Aller guten Dinge sind neun

14.11.2019

Von GEROLD KNEHR

über den verhinderten Nationalspieler Niklas Stark Gerold Knehr Foto: Gerold Knehr

über den verhinderten Nationalspieler Niklas Stark Gerold Knehr Foto: Gerold Knehr

Aller guten Dinge sind drei? Von wegen! Diese musste Niklas Stark, Verteidiger beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC, erfahren. Seit einem halben Jahr nominiert Bundestrainer Joachim Löw den 24-Jährigen regelmäßig für die Nationalelf. Ein A-Länderspiel freilich hat Stark noch nicht bestritten. Stets kam etwas dazwischen.

Zunächst ließ Löw ihn in seinen Kader „reinschnuppern“. Gegen Argentinien hätte Stark erstmals ran sollen. Doch ein Magen-Darm-Infekt stoppte seinen Einsatz. Der war drei Tage später vor dem Qualifikationsspiel gegen Estland überstanden. Doch dann lief Stark nachts im dunklen Hotelzimmer derart stark an eine Tischkante, dass eine Wunde an der Wade genäht werden musste – an Fußball war nicht zu denken.

Nun hofft der ewig Verhinderte vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Weißrussland, dass es klappen möge. Doch ob aller guten Dinge in seinem Fall tatsächlich neun sind, ist noch keineswegs abgemacht. Nach einem Nasenbeinbruch im Spiel gegen Leipzig am Wochenende erschien Stark wie ein verprügelter Boxer mit blutunterlaufenen Augen am DFB-Treffpunkt.

„Ist nicht so schlimm, wie es aussieht“, beruhigte Stark den Bundestrainer. Und strebt auch mit Hilfe einer Gesichtsmaske seine Premiere an. Ob's gutgeht? Zweifel sind angesichts seiner Vorgeschichte und den Beispielen anderer erlaubt. So kam der heutige U-21-Nationaltrainer Stefan Kuntz 1991 um sein Länderspieldebüt, weil er sich vor dem Stadion beim Aussteigen aus dem Bus einen Bänderriss zuzog.

Niklas Stark. Foto: Federico Gambarini/dpa

Niklas Stark. Foto: Federico Gambarini/dpa

Zum Artikel

Erstellt:
14.11.2019, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 42sec
zuletzt aktualisiert: 14.11.2019, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport