Tübingen
Alle Plätze voll beim großen Podium zur OB-Wahl
Riesengroß war der Andrang am Mittwochabend beim gemeinsamen OB-Wahl-Podium von TAGBLATT, Landeszentrale für politische Bildung und SWR.
Los ging es mit dem Thema Wohnen, bei dem die Kandidierenden ihre mittlerweile bekannten Positionen vertraten. Sofie Geisel (SPD) möchte – „wie andere Universitätsstädte auch“ – neue Viertel schaffen, speziell im Saiben. Dies sei auch zu Baupreisen von unter 7000 Euro pro Quadratmeter möglich.
Amtsinhaber Boris Palmer (unabhängig) verwies auf die begrenzten Kapazitäten der Stadtverwaltung: „Im Saiben wird in diesem Jahrzehnt niemand mehr einziehen, das löst unser Problem nicht.“ Palmer trug übrigens Maske. Das hatte er auch bereits bei vorangegangenen Podien so gemacht, nun steckte jedoch ein spezieller Grund dahinter: Seine Frau sei unmittelbar vor der Veranstaltung positiv auf Corona getestet worden, er selbst sei negativ, sagte Palmer.
Zurück zur Wohnraumdebatte: Ulrike Baumgärtner (Grüne) will ebenfalls keine Bebauung im Saiben, erinnerte aber daran, dass Palmer dies früher auch mal anders gesehen habe. Die Ortsvorsteherin von Weilheim brachte die Teilorte ins Spiel, die gerne Baugebiete ausweisen würden: „Die stehen in den Startlöchern.“
Ein ausführlicher Bericht folgt am Donnerstag.
Zum Dossier: Oberbürgermeister-Wahl 2022 in Tübingen