Golf

Ärger über verpassten Triumph

In Las Vegas, seiner Wahlheimat, hat es für den deutschen Star Alex Cejka im Stechen nicht zum Turniersieg gereicht.

07.11.2017

Von DPA

Musste sich mit Platz zwei begnügen: Alex Cejka. Foto: afp

Musste sich mit Platz zwei begnügen: Alex Cejka. Foto: afp

Las Vegas. Der deutsche Golfprofi Alex Cejka hat den zweiten Turniersieg auf der PGA-Tour ganz knapp verpasst. Der 46-Jährige musste sich in seiner Wahlheimat Las Vegas erst im Stechen dem Amerikaner Patrick Cantlay geschlagen geben. Der seit Jahren in der US-Spielermetropole lebende Cejka spielte am Sonntag (Ortszeit) mit 63 Schlägen die beste Finalrunde aller Teilnehmer und erzwang so ein Playoff. Nach der vierten Runde lagen Cejka, Cantlay sowie der Südkoreaner Whee Kim mit jeweils 275 Schlägen an der Spitze.

Im Stechen reichte Cantlay am zweiten Extraloch ein Par, um den Sieg perfekt zu machen. Cejka benötigte auf Par-4-Loch des TPC-Summerlin-Kurses einen Schlag mehr; Kim spielte sogar eine Sechs. Für seinen Premierenerfolg auf der US-Tour kassiert der 25-jährige Kalifornier Cantlay ein Preisgeld von 1,22 Millionen Dollar.

Schwieriges „Heimspiel“

„Es ist schwer, zu Hause zu spielen“, sagte Cejka nach dem Stechen. „Der Druck ist gewaltig. Die Leute erwarten große Dinge von dir.“ Dem Olympia-Starter von Rio de Janeiro fiel es auch nicht leicht, seinen Ärger über den verpassen großen Triumph zu verbergen. „Ich habe im Playoff zwei Bogeys gespielt, das ist ein bisschen enttäuschend.“ 2015 hatte Cejka mit dem Triumph bei der Puerto Rico Open sein erstes Turnier auf der lukrativen US-Tour gewonnen.

Der zweite deutsche Starter in Las Vegas, Stephan Jäger, beendete das Turnier auf einem guten 20. Rang. Für Jäger, der wie Cejka in den USA lebt, ist es die erste Saison als vollwertiges Mitglied der PGA-Tour. dpa