Tübingen · Versorgung

Änderungen im Geschmack des Leitungswassers möglich

In Bühl, Hagelloch, Hirschau und Unterjesingen ändert sich vorübergehend die Wasserhärte des Trinkwassers.

14.07.2021

Von ST

In den Stadtteilen Bühl, Hagelloch, Hirschau und Unterjesingen fließt während der nächsten Wochen härteres Trinkwasser aus den Hähnen. Dies geben die Tübinger Stadtwerke (SWT) bekannt. Der Härtegrad verändere sich von „mittel“ auf „hart“. Grund ist ein CO2-Lieferengpass, der sich bei der Ammertal-Schönbuch-Gruppe (ASG) auf die Trinkwasseraufbereitung auswirkt. Demnach veranlasse „verminderte Verfügbarkeit von Flüssig-CO2 bei den Lieferanten“ die ASG dazu, die Aufbereitungsleistung ihrer Anlage anzupassen.

Die Erhöhung des Härtegrads dauert voraussichtlich zwei bis drei Wochen an. Im Trinkwasserversorgungsnetz der SWT erhalten einige Zonen das Wasser von der Ammertal-Schönbuch-Gruppe als Vorlieferant. In Bühl, Hirschau und Unterjesingen (Niederzone) besteht das Trinkwasser aus ASG-eigenem Grundwasser. In diesen Stadtteilen erhöht sich der Härtegrad von 12,6 auf 18 Grad deutscher Härte (dH). Hagelloch und Unterjesingen (Hochzone) erhalten Mischwasser aus Eigenwasser der ASG sowie Trinkwasser der Bodenseewasserversorgung. Dort erhöht sich die Härte von 11,8 Grad dH auf 14,5 Grad dH.

Die Erhöhung der Wasserhärte sei „gesundheitlich unbedenklich“, so die SWT. Das Trinkwasser kann weiterhin für sämtliche Zwecke verwendet werden. Durch den höheren Kalkgehalt natürlichen Ursprungs verändern sich die Trinkwassereigenschaften: so sollte die Waschpulverdosierung erhöht werden. Insbesondere bei erwärmtem Wasser bleibt mehr Kalk zurück – in Geräten wie der Kaffeemaschine, dem Wasserkocher und der Waschmaschine, aber auch in der Dusche. Auch Geschmacksveränderungen seien möglich, so die SWT.