Tübingen · Klimaschutz
Abwrackprämie fast ausgeschöpft
Wer sein altes Mofa mit Zweitakter gegen ein E-Bike eintauschen und dafür den städtischen Zuschuss beantragen möchte, sollte sich beeilen.
Die Tübinger Abwrackprämie für fossile Zweiräder steht nur noch für wenige Fahrzeuge zur Verfügung. Das städtische Förderprogramm für Lastenräder ist bereits komplett ausgeschöpft. „Mit unserer Förderung ist es uns gelungen, 63 Zweitakt-Zweiräder endgültig aus dem Verkehr zu ziehen und durch E-Zweiräder zu ersetzen“, wird Oberbürgermeister Boris Palmer in einer städtischen Pressemitteilung zitiert. Die Stadtverwaltung hat 100 E-Bikes, 62 Lastenfahrräder mit und ohne Motor sowie eine E-Fahrrad-Rikscha für das Projekt „Radeln ohne Alter“ gefördert – mit zusammen 115000 Euro. Damit habe sie, heißt es in der Pressemitteilung, Investitionen in nachhaltige Mobilität in Höhe von rund 715000 Euro ausgelöst. Den Großteil der Fahrzeuge bezogen die Zuschussempfängerinnen und -empfänger über den örtlichen Handel, sodass die Förderprogramme nicht nur der Umwelt, sondern auch der Wirtschaft dienten.
Als erste Kommune in Deutschland bezuschusste die Stadt Tübingen seit 2016 den Umstieg vom Zweirad mit Zweitakt-Motor auf einen Elektroroller, ein E-Bike oder ein Pedelec mit bis zu 500 Euro. Außerdem konnten Privatpersonen Fördermittel für Lastenräder erhalten. Beide Programme waren Maßnahmen im Rahmen der städtischen Klimaschutzkampagne „Tübingen macht blau“ mit dem Ziel, schädliche Emissionen wie Lärm, Luftschadstoffe und Klimagase zu reduzieren. Um das erfolgreiche Programm zu feiern und Werbung für das Lastenfahrrad zu machen, gibt es am Montag, 28. September, um 16.30 Uhr im Rahmen des Auftakts zum „Stadtradeln“ auf dem Marktplatz eine Lastenrad-Parade.