Kreis Tübingen · Ammertalbahn

Abends nur im Bus durchs Ammertal

Nach den Sommerferien fahren wieder Züge von Tübingen in Richtung Herrenberg, aber vorerst nur tagsüber.

10.09.2020

Von Uschi Hahn

Ein Zug der Ammertalbahn. Archivbild: Hans-Jörg Schweizer

Ein Zug der Ammertalbahn. Archivbild: Hans-Jörg Schweizer

Die ganzen Sommerferien über stand der Zugverkehr im Ammertal wegen umfangreicher Bauarbeiten still. Vom kommenden Montag, 14. September, an ist die Ammertalbahn zwischen Tübingen und Herrenberg wieder auf dem Gleis. Allerdings verkehren die Züge unter der Woche nur tagsüber, wie der kommunale Zweckverband für den öffentlichen Personennahverkehr im Ammertal mitteilt. Am Abend nach 20 Uhr wird an der Strecke weiter gebaut. Für die Elektrifizerung müssen weitere Oberleitungsmasten gesetzt werden. Die Nachtsperrungen gelten bis zum 30. Oktober. Nur an den Wochenenden ruhen die nächtlichen Arbeiten. Da wird auf der Ammertalbahn das volle Betriebsprogramm ohne Nachtsperrpausen gefahren.

Von Montag bis Freitag fährt der letzte Zug Richtung Herrenberg am Tübinger Hauptbahnhof um 20.17 Uhr ab. In Herrenberg startet die letzte Zugverbindung Richtung Tübingen um 20.48 Uhr.

Danach setzt der Schienenersatzverkehr im Halbstundentakt ein: In Tübingen startet der Bus am Tübinger Omnibusbahnhof (OBF) am Bussteig B von 20.50 Uhr bis 0.20 Uhr. In Herrenberg fährt der Bus vom Zentralen Omnibusbahnhof ZOB in der Bahnhofstraße ab Bussteig C von 21.22 Uhr bis 0.52 Uhr.

Die Busse bedienen in Richtung und Gegenrichtung folgende Haltestellen: Tübingen OBF Bussteig B, Tübingen Rheinlandstraße (Anschluss von Stadtbuslinie 14), Unterjesingen Süd, Unterjesingen Kreissparkasse, Pfäffingen Bahnhof, Entringen Hauffstraße, Entringen Obere Straße, Breitenholz Lamm, Altingen Bahnhof, Gültstein Elektro Schmidt, Herrenberg ZOB Bahnhofstraße Bussteig C.

Erschwert wird die Situation laut Mitteilung durch Bauarbeiten an der Straße zwischen Altingen und Kayh und durch umfangreiche Straßenbauarbeiten in Herrenberg. Mit dem Angebot von zwei Bussen pro Stunde und Richtung bis nach Mitternacht soll es den Fahrgästen ermöglicht werden, die Abstandsregeln einzuhalten, heißt es in der Mitteilung. Wegen des hohen Bedarfs an Bussen werden neben den roten Bahnbussen auch Fahrzeuge von Auftragsunternehmen eingesetzt, die mit dem SEV-Zeichen gekennzeichnet sind.

Die Corona Regeln müssen weiter beachtet werden, in allen Fahrzeugen gilt die Maskenpflicht. Die Fahrradmitnahme in den Bussen ist nicht möglich. Die Fahrplantabellen für den SEV können auf www.ammertalbahn.de heruntergeladen werden und liegen als Handzettel in den Bussen und an den Bahnhöfen aus. In den ersten Tagen der Nachtsperrpause wird der Zweckverband Ammertalbahn zusätzlich Infopersonal einsetzen.