Schwerer Unfall bei Horb

83-Jähriger lebensgefährlich verletzt

An der Buchhofkreuzung zwischen dem Horber Teilort Nordstetten und der Gemeinde Empfingen ereignete sich am Freitagnachmittag ein schwerer Unfall. Zwei Menschen wurden verletzt, einer von ihnen lebensgefährlich.

17.05.2019

Von Rita Ott

Bild: Karl-Heinz Kuball

Bild: Karl-Heinz Kuball

Wie die Polizei mitteilt, wollte ein 83-Jähriger um kurz nach 14 Uhr mit seinem Audi die Landstraße von Isenburg kommend in Richtung Buchhöfe überqueren. Dabei übersah er einen Mazdafahrer, der auf der Landstraße von Nordstetten in Richtung Empfingen unterwegs war, und Vorfahrt hatte. Bei dem heftigen Zusammenstoß wurde der 83-Jährige lebensgefährlich verletzt. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor kämpften Notärzte und Rettungssanitäter im Rettungswagen um sein Leben.

Der 48 Jahre alte Mazdafahrer wurde leicht verletzt und vor Ort medizinisch versorgt. Beide Autos, der Audi und der Mazda, waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Der Kreuzungsbereich und die L396 waren zur Unfallaufnahme zwei Stunden lang gesperrt. Erst gegen 16 Uhr konnte die Polizei die Straße wieder freigeben. Den materiellen Schaden schätzen die Polizisten des Unfallaufnahmedienstes aus Rottweil auf insgesamt rund 15000 Euro.

Wie Feuerwehrpressesprecher Christian Volk mitteilt, wurden die Einsatzkräfte um 14.12 Uhr angefordert: „Unfall mit eingeklemmter Person“. Die Feuerwehrabteilungen Nordstetten und Horb Stadt kamen mit insgesamt sechs Einsatzwagen zur Unfallstelle. Bei deren Eintreffen sei der 48-Jährige bereits selbstständig aus seinem weißen Mazda gestiegen und wurde von Rettungssanitätern versorgt. Der Mann in dem älteren roten Audi war eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit schwerem Rettungsgerät befreit werden.

Bild: Karl-Heinz Kuball

Bild: Karl-Heinz Kuball

Um an den Patienten heranzukommen wurde die Fahrertür komplett herausgeschnitten. „Die Rettung des eingeklemmten Mannes hatte absolute Priorität, um möglichst schnell an den Verletzten heranzukommen und ihn dem Rettungsdienst übergeben zu können“, so Volk. Zugleich stellten die Feuerwehrleute auch sicher, dass keines der Autos in Brand geriet.

Ein Notarztwagen war vor Ort, das Deutsche Rote Kreuz mit zwei Rettungswagen, die Gebrüder-Gründler-Stiftung mit einem Rettungsfahrzeug. Der Rettungshubschrauber stand neben der Straße nach Isenburg bereit. Die Polizei war mit zwei Fahrzeugen im Einsatz, später kamen die Ermittler aus Rottweil dazu, um den Unfallhergang zu rekonstruieren.

An der sogenannten „Buchhofkreuzung“, wo die Straße nach Isenburg und zu den Buchhöfen von der Landesstraße 396 abzweigt, sind schon viele Unfälle passiert – oft schwere, manchmal auch tödliche. Die Kreuzung ist, wenn man sie von Isenburg oder den Buchhöfen her überqueren will, unübersichtlich, besonders wegen der Kuppen: Ist ein Auto in der Senke, sieht man es nicht. Dazu kommt, dass häufig zu schnell gefahren wird auf der vorfahrtsberechtigten Landesstraße. Sie wurde kürzlich ausgebaut.

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Erstellt:
17.05.2019, 17:52 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 13sec
zuletzt aktualisiert: 17.05.2019, 17:52 Uhr

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