Wer den OB als Paten hat: Red Bull gewinnt das Turnier

700 Zuschauer sehen das Finale mit Elfmeterschießen gegen Hertha BSC Berlin

Für abergläubische Fußballfans standen die Final-Teilnehmer des Pfingstturniers eigentlich schon vor dem ersten Spiel fest – genauer gesagt nach der Vergabe der Patenschaften. Denn: Im vergangenen Jahr war Rottenburgs Oberbürgermeister Stephan Neher Pate von Red Bull Salzburg – und prompt gewannen die Österreicher 2017 das Turnier.

22.05.2018

Von David Scheu

Impressionen vom Ergenzinger Pfingstturnier

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Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterl...
Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterliegt Hertha BSC Berlin im Finale. Bild: Ulmer

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Der VfB Stuttgart, den die Ergenzinger zum Auftakt sogar bezwangen, kickte schli...
Der VfB Stuttgart, den die Ergenzinger zum Auftakt sogar bezwangen, kickte schließlich um Platz 3 und bezwang den FC Basel mit 2:0. Hier: VfB-Trainer Nico Willig. Bild: Ulmer

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Der gastgebende TuS spielte diesmal um Platz 5 und verlor 0:3 gegen Porto Alegre...
Der gastgebende TuS spielte diesmal um Platz 5 und verlor 0:3 gegen Porto Alegre. Da waren die B-Jugend-Kicker zwar kurz enttäuscht. Über den 6. Platz können sich die Ergenzinger in dem hochkarätigen Feld der Profis von morgen aber trotzdem ehrlich freuen. Bild: Ulmer

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Der gastgebende TuS spielte diesmal um Platz 5 und verlor 0:3 gegen Porto Alegre...
Der gastgebende TuS spielte diesmal um Platz 5 und verlor 0:3 gegen Porto Alegre. Da waren die B-Jugend-Kicker zwar kurz enttäuscht. Über den 6. Platz können sich die Ergenzinger in dem hochkarätigen Feld der Profis von morgen aber trotzdem ehrlich freuen. Bild: Ulmer

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Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterl...
Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterliegt Hertha BSC Berlin im Finale. Bild: Ulmer

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Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterl...
Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterliegt Hertha BSC Berlin im Finale. Bild: Ulmer

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Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterl...
Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterliegt Hertha BSC Berlin im Finale. Bild: Ulmer

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Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterliegt Hertha BSC Berlin im Finale. Bild: Ulmer

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Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterliegt Hertha BSC Berlin im Finale. Bild: Ulmer

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Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterliegt Hertha BSC Berlin im Finale. Bild: Ulmer

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Der VfB Stuttgart, den die Ergenzinger zum Auftakt sogar bezwangen, kickte schli...
Der VfB Stuttgart, den die Ergenzinger zum Auftakt sogar bezwangen, kickte schließlich um Platz 3 und bezwang den FC Basel mit 2:0. Bild: Ulmer

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Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterl...
Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterliegt Hertha BSC Berlin im Finale. Hier sieht man die Trainer Andreas Neuendorf (li, Hertha) und Alexander Schmidt (re, FC Red Bull Salzburg). Bild: Ulmer

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Der gastgebende TuS spielte diesmal um Platz 5 und verlor 0:3 gegen Porto Alegre...
Der gastgebende TuS spielte diesmal um Platz 5 und verlor 0:3 gegen Porto Alegre. Da waren die B-Jugend-Kicker zwar kurz enttäuscht. Über den 6. Platz können sich die Ergenzinger in dem hochkarätigen Feld der Profis von morgen aber trotzdem ehrlich freuen. Hier sieht man TuS-Trainer Heiko Kieferle im Gespräch mit Sergen Erdem. Bild: Ulmer

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Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geboten. Hier: Die Joe-Williams-Band. Bild: Rippmann

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Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geboten. Hier: Sängerin Chrissi von der Joe-Williams-Band. Bild: Rippmann

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Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geboten. Auch die Kleinen sorgten ganz groß für ein buntes Programm. Bild: Rippmann

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Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geboten. Bild: Rippmann

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Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geboten. Bild: Rippmann

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Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geboten. Hier: Die Joe-Williams-Band. Bild: Rippmann

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Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geboten. Bild: Rippmann

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Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geboten. Dementsprechend ausgelassen war die Stimmung. Bild: Rippmann

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Nicht nur auf dem Spielfeld, auch daneben war richtig viel geboten. Die Fahrgesc...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch daneben war richtig viel geboten. Die Fahrgeschäfte drehten sich bis in den späten Abend hinein. Bild: Rippmann

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Dieses Jahr dann bekam Neher als Pate Hertha BSC und wieder Salzburg zugelost. Und wer stand im Endspiel? Genau, Hertha und Salzburg. „Wer mich als Paten hat, kommt ins Finale“, sagte Neher bei der Siegerehrung mit einem Augenzwinkern ins Mikro.

Impressionen vom Ergenzinger Pfingstturnier

Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterl...
Der VfB Stuttgart, den die Ergenzinger zum Auftakt sogar bezwangen, kickte schli...
Der gastgebende TuS spielte diesmal um Platz 5 und verlor 0:3 gegen Porto Alegre...
Der gastgebende TuS spielte diesmal um Platz 5 und verlor 0:3 gegen Porto Alegre...
Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterl...
Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterl...
Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterl...
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Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterl...
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Der VfB Stuttgart, den die Ergenzinger zum Auftakt sogar bezwangen, kickte schli...
Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterl...
Der gastgebende TuS spielte diesmal um Platz 5 und verlor 0:3 gegen Porto Alegre...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch daneben war richtig viel geboten. Die Fahrgesc...
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Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterl...
Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterliegt Hertha BSC Berlin im Finale. Bild: Ulmer

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Der VfB Stuttgart, den die Ergenzinger zum Auftakt sogar bezwangen, kickte schli...
Der VfB Stuttgart, den die Ergenzinger zum Auftakt sogar bezwangen, kickte schließlich um Platz 3 und bezwang den FC Basel mit 2:0. Hier: VfB-Trainer Nico Willig. Bild: Ulmer

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Der gastgebende TuS spielte diesmal um Platz 5 und verlor 0:3 gegen Porto Alegre...
Der gastgebende TuS spielte diesmal um Platz 5 und verlor 0:3 gegen Porto Alegre. Da waren die B-Jugend-Kicker zwar kurz enttäuscht. Über den 6. Platz können sich die Ergenzinger in dem hochkarätigen Feld der Profis von morgen aber trotzdem ehrlich freuen. Bild: Ulmer

© ST

Der gastgebende TuS spielte diesmal um Platz 5 und verlor 0:3 gegen Porto Alegre...
Der gastgebende TuS spielte diesmal um Platz 5 und verlor 0:3 gegen Porto Alegre. Da waren die B-Jugend-Kicker zwar kurz enttäuscht. Über den 6. Platz können sich die Ergenzinger in dem hochkarätigen Feld der Profis von morgen aber trotzdem ehrlich freuen. Bild: Ulmer

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Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterl...
Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterliegt Hertha BSC Berlin im Finale. Bild: Ulmer

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Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterl...
Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterliegt Hertha BSC Berlin im Finale. Bild: Ulmer

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Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterliegt Hertha BSC Berlin im Finale. Bild: Ulmer

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Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterliegt Hertha BSC Berlin im Finale. Bild: Ulmer

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Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterl...
Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterliegt Hertha BSC Berlin im Finale. Bild: Ulmer

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Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterl...
Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterliegt Hertha BSC Berlin im Finale. Bild: Ulmer

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Der VfB Stuttgart, den die Ergenzinger zum Auftakt sogar bezwangen, kickte schli...
Der VfB Stuttgart, den die Ergenzinger zum Auftakt sogar bezwangen, kickte schließlich um Platz 3 und bezwang den FC Basel mit 2:0. Bild: Ulmer

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Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterl...
Wie im Vorjahr gewinnt Red Bull Salzburg das Turnier. Im Elfmeterschießen unterliegt Hertha BSC Berlin im Finale. Hier sieht man die Trainer Andreas Neuendorf (li, Hertha) und Alexander Schmidt (re, FC Red Bull Salzburg). Bild: Ulmer

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Der gastgebende TuS spielte diesmal um Platz 5 und verlor 0:3 gegen Porto Alegre...
Der gastgebende TuS spielte diesmal um Platz 5 und verlor 0:3 gegen Porto Alegre. Da waren die B-Jugend-Kicker zwar kurz enttäuscht. Über den 6. Platz können sich die Ergenzinger in dem hochkarätigen Feld der Profis von morgen aber trotzdem ehrlich freuen. Hier sieht man TuS-Trainer Heiko Kieferle im Gespräch mit Sergen Erdem. Bild: Ulmer

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Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geboten. Hier: Die Joe-Williams-Band. Bild: Rippmann

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Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geboten. Hier: Sängerin Chrissi von der Joe-Williams-Band. Bild: Rippmann

© ST

Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geboten. Auch die Kleinen sorgten ganz groß für ein buntes Programm. Bild: Rippmann

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Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geboten. Bild: Rippmann

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Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geboten. Bild: Rippmann

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Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geboten. Hier: Die Joe-Williams-Band. Bild: Rippmann

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Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geboten. Bild: Rippmann

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Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geb...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch im Festzelt war am Wochenende richtig viel geboten. Dementsprechend ausgelassen war die Stimmung. Bild: Rippmann

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Nicht nur auf dem Spielfeld, auch daneben war richtig viel geboten. Die Fahrgesc...
Nicht nur auf dem Spielfeld, auch daneben war richtig viel geboten. Die Fahrgeschäfte drehten sich bis in den späten Abend hinein. Bild: Rippmann

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Dass dann die Salzburger das Endspiel gegen die Berliner gewannen, lag unter anderem an den besseren Nerven im Elfmeterschießen, nachdem es in der regulären Spielzeit kaum Chancen und folglich auch keine Tore gegeben hatte. Die ersten sieben Schützen trafen allesamt ziemlich souverän, dann kam Herthas Paul Krüger dran. Er überlegte, atmete tief durch, überlegte nochmal – und schoss an den Pfosten. Als dann Salzburgs Adamu Chikwubuike den nächsten Elfer unter die Latte jagte, jubelte Red Bull über den 5:3-Finalsieg. Und über die Lautsprecher tönte ein Lied, in dem in seichtem Stil die Salzburger besungen wurden. „Das ist aber definitiv nicht unsere Hymne“, sagte der Videoanalyst von Red Bull mit hochgezogenen Augenbrauen, „das Lied habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gehört.“

Ex-Profi Neuendorf: „Kraft fehlte“

Salzburgs Trainer Alexander Schmidt konnte das die Laune aber nicht im geringsten verhageln. „Für uns ist der Sieg eine tolle Sache, weil das Turnier hochkarätig besetzt ist. Wir sind schon ziemlich stolz auf das Erreichte“, sagte der frühere Trainer von 1860 München in der 2. Bundesliga. Aber auch Herthas Coach Andreas Neuendorf ärgerte sich nicht lange über die Final-Niederlage: „Wir haben unsere Ergebnisse spielerisch erzielt mit guten Spielzügen“, sagte der frühere Hertha-Profi, der sich in weit über 100 Bundesliga-Spielen unter dem Spitznamen „Zecke“ einen Namen gemacht hatte. Im Finale hätten dann nach drei kräftezehrenden Turniertagen einfach auch ein bisschen die Kräfte gefehlt, sagte Neuendorf: „Deshalb war das Finale vielleicht nicht das attraktivste Spiel des Turniers.“

Das waren stattdessen schon eher die Halbfinals, in denen es richtig knapp zuging – am Ende gab es zwei 1:0-Siege: Hertha besiegte Basel durch einen Treffer von Ali Gündogdu, Salzburg den VfB Stuttgart durch ein Tor von Adamu Chikwubuike. Und das in einem Spiel, das laut VfB-Coach Nico Willig „auf Messers Schneide“ stand. Und auch Turnierorganisator Jürgen Schäfer war angetan vom Niveau der Semifinals: „Die vier besten Teams des Turniers sind dort aufeinandergetroffen.“

„Echter Straßenfußballer“ bester Spieler des Turniers

Das Finale verlor Hertha BSC Berlin zwar, dafür ging aber eine andere Trophäe an die Hauptstädter: Ali Gündogdu wurde von den Trainern der acht teilnehmenden Teams zum besten Spieler gewählt. Zwar war Herthas zentraler Mittelfeldspieler meist der kleinste Kicker auf dem Feld, ließ seine Gegner aber dennoch immer wieder stehen. „Er ist ein genialer Kicker, eben noch ein echter Straßenfußballer“, sagte Berlins Trainer Andreas Neuendorf und hob vor allem Gündogdus Qualitäten im Dribbling hervor: „Heutzutage wird ja viel auf das Spiel mit zwei Kontakten wertgelegt. Bei uns soll er ruhig auch mal mit acht Kontakten spielen.“ Ob Gündogdu das Zeug zum Bundesligaspieler habe? „Das haben bei uns alle“, sagte Neuendorf schmunzelnd.

Und los: Die Kicker von Red Bull Salzburg mit dem jubelnden Trainer Alexander Schmidt im Hintergrund nach dem letzten Elfmeter. Bild: Ulmer

Und los: Die Kicker von Red Bull Salzburg mit dem jubelnden Trainer Alexander Schmidt im Hintergrund nach dem letzten Elfmeter. Bild: Ulmer

Am Rande der Bande

Brasilianer umgibt gemeinhin das Image der Leichtlebigkeit und Ausgelassenheit. Die Kicker von Gremio Porto Alegre kamen dagegen fast preußisch daher: Nach dem Spiel war sofort Ruhe angesagt, mit Feiern abends war auch nichts: Alle mussten pünktlich am Essenstisch sitzen, wo absolutes Handyverbot herrschte. Viele der U17-Kicker gelten als begehrt – besonders Guilherme Azevedo, dessen Marktwert die Gremio-Funktionäre schon auf 109 Millionen Euro taxieren…

Nichts zum Analysieren

Red Bull Salzburg war mit fast genauso vielen Trainern wie Spielern angereist: Zwei saßen neben Chefcoach Alexander Schmidt auf der Bank, einer machte während der Spiele die Ersatzspieler warm, ein anderer filmte das Spiel. Und räumte seine Sachen zusammen, als es im Finale zum Elfmeterschießen kam. Seine logische Begründung: „Was gibt’s da noch zu filmen und zu analysieren? Entweder er haut ihn rein oder nicht.“

Ergenzinger Töchter

Hertha BSC Berlin hatte nach dem Endspiel die Lacher auf seiner Seite. Bei der Siegerehrung ergriff nämlich Herthas Kapitän Paul Krüger das Mikrofon, bedankte sich artig für die Organisation. Und fügte an: „Wir kommen ja aus der Bundeshauptstadt und sind da einiges gewohnt, aber hier in Ergenzingen habt ihr wirklich schöne Töchter.“

24 Stunden unterwegs

Sie hatten die mit Abstand weiteste Anreise nach Ergenzingen: Für das Team von Gremio Porto Alegre ging die Reise am Mittwoch von Brasilien aus los – rund 24 Stunden dauerte der Flug mit Zwischenstopps in Sao Paulo und Amsterdam bis nach Stuttgart. Das Team ist solche Reisen aber gewohnt: Vor drei Wochen ging es zu einem Turnier nach China. Das Turnier in Ergenzingen nutzte Porto Alegre als Vorbereitung für die im Juli beginnende Saison.

Brasilianischer Farbtupfer

Untergebracht waren die Spieler von Porto Alegre in einem Hotel in Mönchberg bei Herrenberg. Turnierorganisator Jürgen Schäfer empfand sie als „sehr angenehme Gäste ohne Sonderwünsche.“ Und: „Es ist auch ein schöner Farbtupfer für das Turnier.“ Überlegt hatte sich Schäfer, im Vorfeld der Weltmeisterschaft auch ein Team aus dem Gastgeberland Russland zu verpflichten: Mit Zenit St. Petersburg sei er im Kontakt gewesen. Doch die St. Petersburger hatten sich dann für eine Teilnahme am Pfingstturnier in Ostrach entschieden. Alegres Trainer Douglas Rodriguez lobte derweil Organisation und Niveau des Turniers in Ergenzingen. Obwohl die fünf Stunden Zeitumstellung nicht ganz einfach wegzustecken gewesen seien, habe es ihm sehr gefallen – so gut, dass er sich gut vorstellen könne, nächstes Jahr wieder zu kommen.

Nächstes Mal als Zuschauer

Als Trainer des VfB Stuttgart kam der frühere TuS-Kicker Nico Willig in seine alte Heimat – und ließ sich auch abends in zivil im Festzelt blicken. Er sei fast ein bisschen traurig, dass er nächstes Jahr die A-Jugend des VfB trainiere und nicht mehr am B-Jugend-Pfingstturnier in Ergenzingen teilnehmen könne. „Aber dann komme ich halt als Zuschauer.“

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Erstellt:
22.05.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 4min 00sec
zuletzt aktualisiert: 22.05.2018, 01:00 Uhr

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