Oberndorf · Neubaugebiet

58 neue Bauplätze in den Oberndorfer Engwiesen

Oberndorf erweitert sich nach Nordosten. Am Dienstag war erster Spatenstich für die Erschließungsarbeiten.

29.06.2022

Von Werner Bauknecht

Die Erschließungsarbeiten haben bereits begonnen. Am Dienstag war nun symbolischer Spatenstich mit Ortsvorsteherin Diana Arnold (zweite von links) und OB Stephan Neher (dritter von links).Bild: Werner Bauknecht

Die Erschließungsarbeiten haben bereits begonnen. Am Dienstag war nun symbolischer Spatenstich mit Ortsvorsteherin Diana Arnold (zweite von links) und OB Stephan Neher (dritter von links).Bild: Werner Bauknecht

Die Idee, in den Engwiesen nordöstlich von Oberndorf ein Neubaugebiet auszuweisen, ist schon mehr als 35 Jahre alt. „Bereits 1986 war an der Stelle ein Baugebiet geplant“, berichtete Ortsvorsteherin Diana Arnold am Dienstagnachmittag beim Spatenstich, „aber das weiß heute kaum mehr einer.“ Vor zweieinhalb Jahren schließlich beschloss der Rottenburger Gemeinderat, einen Bebauungsplan „Engwiesen II“ aufzustellen. Mit 3,8 Hektar ist es aktuell eines der größten Rottenburger Neubaugebiete.

Nach den Erschließungsarbeiten werden in dem Gebiet neben dem Oberndorfer Friedhof in Richtung Poltringen 58 Bauplätze entstehen. 54 davon sind zwischen 185 und 500 Quadratmeter groß, für Einzelhäuser, Doppelhäuser und Reihenhäuser. Vier weitere Grundstücke sind zwischen 500 und 970 Quadratmeter groß, für Mehrfamilienhäuser. Zukünftig gibt es einen direkten Anschluss an die K6915 (Poltringer Straße) über eine Linksabbiegespur. Von hier erfolgt auch eine provisorische Zufahrt zum Baugelände. Der Engwiesenbach wird umgestaltet.

„Wir haben inzwischen mehr als 300 Bewerber für die Grundstücke“, berichtete Arnold. 120 davon seien Ortsansässige, etwa 30 seien Rückkäufer. Der Rottenburger Oberbürgermeister Stephan Neher wies darauf hin, dass man gerade jungen Familien die Chance geben wolle, ein Eigenheim zu erwerben. Deshalb fahre Rottenburg zweigleisig, baue mit der eigenen Wohnbaugesellschaft Mietwohnungen in Mehrfamilienhäusern (Geschosswohnungsbau), biete aber so wie in Oberndorf auch kostengünstigen Grund für private Einfamilien- und Doppelhäuser an.

Die Erschließung dürfte fast drei Millionen Euro kosten und soll bis Ende Oktober 2023 fertig sein. Danach können die Häuslesbauer loslegen. Die Häuser werden mit „Kalter Nahwärme“ beheizt. Stadtwerke-Chef Martin Beer stellte das Konzept dieser „zukunftsgerichteten Wärmeversorgung“ vor. Bei der Erschließung würden die Leitungen gleich mitverlegt. Das sei eine gute Alternative zu Luft-Wärmepumpen. Nach dem Spatenstich und Nehers Baggerbiss gab es noch Häppchen und Getränke.