500 Zuschauer sollen dabei sein dürfen

2. Basketball-Bundesliga Pro A Die Tigers und die Stadt haben ein Konzept erarbeitet.

27.08.2020

Von Vincent Meissner

Bei einem Treffen diese Woche zwischen den Tigers Tübingen und der städtischen Hallenbetriebsgesellschaft haben die Verantwortlichen die wichtigsten Fragen zu den Heimspielen und den damit verbundenen Hygiene-Anforderungen in der Tübinger Paul-Horn-Arena abgestimmt. Für das Konzept haben sich die Stadt und die Tigers am Leitfaden der Liga orientiert. „Es ist schon ein hoher Aufwand, das alles hinzubekommen“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Tigers Michael Bamberg auf Nachfrage des TAGBLATTs. „Aber ich muss ein großes Kompliment an Claudia Patzwahl und ihr Team machen.“

Die Geschäftsführerin der städtischen Hallenbetriebsgesellschaft und ihre Mitarbeiter hatten im Vorfeld das Konzept ausgearbeitet, das jetzt allerdings noch der Zustimmung des Tübinger Gesundheitsamts bedarf. Darauf weist Bamberg explizit hin. Ein Termin, bei dem das Konzept dem Gesundheitsamt präsentiert werden soll, ist für die kommenden Woche angedacht.

Bei den Heimspielen der Tigers sollen dem Entwurf zufolge 500 Zuschauer auf den Tribünen rund um das Feld sitzen dürfen. Spieler, Trainer, Betreuer, Schiedsrichter und die Beschäftigten der Klubs zählen nicht dazu. Ebenfalls extra gezählt werden sollen die Gäste, wie beispielsweise Sponsoren, auf der VIP-Galerie, für die eine Regelung nach der Gaststätten-Verordnung gelten soll.

Zwischen zusammengehörigen Zuschauergruppen müssten immer zwei Plätze frei bleiben, zudem dürfte nur jede zweite Reihe in der Halle besetzt werden. Gemäß der aktuellen und bis Ende Oktober geltenden Corona-Verordnung dürfen sich bis zu 20 Personen im privaten und öffentlichen Raum in einer Gruppe treffen. Entsprechend dürfen bis zu 20 Menschen auch in der Halle zusammensitzen.

Stehplätze wird es vorerst nicht mehr geben. „Das ließe sich nicht kontrollieren“, sagt Bamberg. Deshalb werden auch die Stehtribünen in der Paul-Horn-Arena nicht ausgefahren.

Tickets soll es vorerst nur noch online zu kaufen geben. Dazu müssen die Zuschauer ihre Kontaktdaten angeben, um mögliche Infektionen rückverfolgen zu können. Die gut 300 Dauerkarten-Besitzer aus der Vorsaison „sollen natürlich berücksichtigt werden“, sagt Bamberg. Wie genau, das muss sich noch klären.

Wer in der Halle unterwegs ist, muss einen Mund-Nase-Schutz tragen. Am Platz darf der abgenommen werden. Abklatschen mit den Spielern wird es vorerst nicht mehr geben. In der Halle sollen möglichst klare Wegerichtungen vorgegeben werden, beispielsweise sollen die Wege zu den Toiletten als Einbahnwege ausgewiesen werden.

Mut macht Bamberg, dass die Paul-Horn-Arena über eine gute Lüftungsanlage verfügt: „Das ist nicht nur eine Umlauflüftung, sondern sie bringt viel Frischluft in die Halle. Und das ist einfach besonders günstig in diesen Zeiten.“

Mirjan Broening bleibt, Nils Schmitz nach Karlsruhe

Nach Flügelspieler Matti Sorgius (19) haben die Tigers Tübingen mit Point Guard Mirjan Broening ein weiteres Eigengewächs aus der Stadt für die neue Saison in Tübingen gehalten. Der 19-Jährige wird sowohl im Kader der Zweitliga-Mannschaft stehen als auch für die Tigers-Reserve in der 1. Regionalliga spielen.

Einer, der auch ein Thema bei den Tigers Tübingen war, ist Nils Schmitz. Der 19-jährige Point Guard, der aus Reutlingen stammt und in der Jugend des SV 03 Tübingen gespielt hat, wechselt nun aus dem Nachwuchs des FC Bayern München zu Tübingens Zweitliga-Konkurrent Karlsruhe Lions, wo er einen Zweijahres-Vertrag erhält und sowohl in der 2. Bundesliga als auch in der 2. Regionalliga zum Einsatz kommen soll.

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Erstellt:
27.08.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 38sec
zuletzt aktualisiert: 27.08.2020, 01:00 Uhr

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