Dettenhausen · Polizei

Die Ermittler halten sich nach Todesdrama bedeckt

Am Montag wurde eine 26-Jährige erstochen aufgefunden. Der 28-jährige Ehemann ist nach einer Notoperation außer Lebensgefahr.

16.06.2020

Von Manfred Hantke

Amtliches Siegel der Polizei Baden-Württemberg. Symbolbild: Klaus Franke

Amtliches Siegel der Polizei Baden-Württemberg. Symbolbild: Klaus Franke

Am Montagnachmittag fand die Polizei gegen 14.30 Uhr in einer Dettenhäuser Wohnung einen durch Messerstiche schwerverletzten 28-Jährigen und seine 26 Jahre alte tote Ehefrau. Das mutmaßliche Tatmesser lag in der Wohnung, die Beamten stellten es sicher.

Ein Familienangehöriger hatte die Polizei alarmiert. Weil der 28-Jährige eine Verabredung nicht eingehalten hatte, ist der Verwandte in die Wohnung gegangen. Sie liegt in der Störrenstraße. In dem Gebäude ist auch der Dettenhäuser Polizeiposten untergebracht, wie Polizeisprecher Christian Wörner vom Reutlinger Polizeipräsidium sagte. Dort fand der Familienangehörige die beiden liegen. Der schwerverletzte Ehemann wurde nach einer notärztlichen Erstversorgung ins Krankenhaus gebracht. Nach einer Notoperation ist er außer Lebensgefahr. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zu den Hintergründen und dem Ablauf des Geschehens dauern noch an. Für eine Auseinandersetzung oder eine Beteiligung Dritter hat sie bislang keine Anhaltspunkte, so die Polizei in einer Pressemitteilung. Mehr konnte sie auch auf telefonische Nachfrage nicht sagen.

Bedeckt hält sich bislang auch die Tübinger Staatsanwaltschaft. Weder zur Tat noch zu einem möglichen Motiv kann sie sich derzeit äußern. „Man muss das ganze Umfeld anschauen“, so Michael Pfohl, Leiter der Tübinger Staatsanwaltschaft. Der 28-jährige Ehemann habe noch nicht vernommen werden können, er war noch nicht bei Bewusstsein. Das Ehepaar hatte eine Aufenthaltsgestattung, so Pfohl, aus welchem Land es kam, ist noch unklar.

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Erstellt:
16.06.2020, 17:29 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 41sec
zuletzt aktualisiert: 16.06.2020, 17:29 Uhr

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