Glosse

2068 – Odyssee im Weltraum

In Jahr 2020 konnte man schon ab und zu das Gefühl bekommen, dass die Welt untergeht.

02.12.2020

Von DOMINIK GUGGEMOS

Ein Komet mit Feuerschweif. Foto: ©INelson/shutterstock.com

Ein Komet mit Feuerschweif. Foto: ©INelson/shutterstock.com

Die gute Nachricht ist: dem war nicht so. Die schlechte: dafür ist es 2068 so weit. Also zumindest, wenn Forscher Recht behalten. Denn die prognostizieren eine Kollision des Asteroiden Apophis mit dem Erdball. Wenn sich der Kurs nicht noch ändere, heißt es, müsste man mit Nuklearsprengköpfen nachhelfen.

Aber Moment mal, ist das nicht die Story der Hollywood-Weltraum-Schnulze „Armageddon“ aus dem Jahr 1998? Sie wissen schon, die Rockband Aerosmith jault wie ein begossener Pudel die Ballade „I don't want to miss a thing“ und Bruce Willis versucht vergeblich, menschliche Emotionen zu imitieren, während er gegen den Asteroiden kämpft. Auch der Film „Deep Impact“ behandelt den drohenden Weltuntergang aus dem Kosmos. Hollywood liebt Asteroiden.

Die Filme haben, natürlich, ein Happy End. Darauf kann sich die Menschheit aber nicht verlassen. Der Asteroid muss erforscht werden. Vorbild könnte ein anderer Film sein: „2001 – Odyssee im Weltraum“ von Stanley Kubrick. Der Film zeigt die Forschungsreise von Wissenschaftlern auf den Jupiter, begleitet vom Bordcomputer HAL 9000, der ein Eigenleben entwickelt. Deswegen sollte lieber Apples Siri mitreisen. Es sei denn, ein Aerosmith-Fan, der Siri darum bittet, die Ballade in Dauerschleife zu spielen, ist unter den Forschern. Dann doch lieber HAL. Dominik Guggemos

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Erstellt:
02.12.2020, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 38sec
zuletzt aktualisiert: 02.12.2020, 06:00 Uhr

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