Tübingen

200 Jahre Landesvermessung, das sind auch 200 Jahre Observatorium

Pünktlich zur 200-Jahrfeier der württembergischen Landesmessung wurde die Restaurierung des Bohnenberger-Observatoriums vorm inneren Schlosstor auf Hohentübingen abgeschlossen.

10.10.2018

Von wit

Bild: Metz

Bild: Metz

Es beherbergt den sogenannten „Reichenbach’schen Wiederholungskreis“, einen historischen Vermessungskreisel, der in Tübingen genauso alt ist wie die von Johann G.F. Bohnenberger betriebene Landesvermessung und der außer in der schwäbischen Unistadt nur noch drei Mal in anderen europäischen Metropolen zu finden ist, nämlich in Florenz, Mailand oder Paris.

Seit September ist das Baugerüst, hinter dem sich das Observatorium verbarg, abgeräumt. Seither geben Holztür und Läden des Observatoriums durch Panzerglasscheiben den Blick frei ins Innere dieses Schmuckstücks (zumindest während der regulären Öffnungszeiten des mit der „musealen Nutzung“ betreuten Uni-Museums MUT: mittwochs bis sonntags von 10 bis 17 Uhr, donnerstags bis 19 Uhr). Das drehbare Kupferdach, das als „Sorgenkind“ der Restaurierung galt, blieb ebenfalls erhalten.