Kreis Tübingen

139 Corona-Verstöße rund um Weihnachten

In der Zeit von Mittwoch bis Sonntag stellte die Reutlinger Polizei 584 Verstöße gegen die Corona-Verordnung in den Landkreisen Tübingen, Reutlingen, Esslingen und Zollernalb fest.

28.12.2020

Von ST

Symbolbild: ©Heiko Küverling - stock.adobe.com

Symbolbild: ©Heiko Küverling - stock.adobe.com

Von den 584 Verstößen seien 139 auf den Landkreis Tübingen entfallen, 118 hätten sich im Kreis Reutlingen ereignet, sagte eine Polizeisprecherin dem TAGBLATT. In 74 Fällen seien Bußgeldverfahren eingeleitet worden. Seien es am Mittwoch noch 238 Verstöße gewesen, habe sich die Anzahl an Heiligabend, den Weihnachtsfeiertagen und am Sonntag auf durchschnittlich 85 registrierte Verstöße pro Tag verringert. In den meisten Fällen sei ein Einschreiten wegen Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkungen (rund 220 Fälle) und gegen die Maskentragepflicht (rund 160 Fälle) erforderlich gewesen.

Viel Ausflugsverkehr auf der Alb

Am Sonntag habe auf der Albhochfläche im Landkreis Reutlingen zusätzlich reger Ausflugsverkehr geherrscht. Insbesondere im Bereich Sonnenbühl und Holzelfingen seien sämtliche Wanderparkplätze belegt und vielerorts auch die landwirtschaftlichen Wege und angrenzende Grünflächen überwiegend mit Fahrzeugen aus anderen Landkreisen zugeparkt gewesen. Teilweise bestehende Durchfahrtsverbote seien ignoriert und Warnbaken umfahren worden.

In Genkingen sei durch das Verkehrsaufkommen auf der Zufahrt zum Skigebiet Roßberg kein Durchkommen mehr gewesen. Demnach habe sich der Verkehr staute in beide Fahrtrichtungen gestaut. Teilweise sei der Verkehr schon auf der Ortsdurchfahrt und der Gönninger Steige zum Erliegen gekommen. Auch für den Rettungsdienst, der gegen 14.15 Uhr auf der Anfahrt zu einem Unfall im Skigebiet war, sei nur mit Mühe und Zeitverzug möglich durchgekommen. Bei dem Unfall waren zwei Kinder mit ihrem Schlitten mit einer 52-jährigen Frau kollidiert, die nach dem Zusammenstoß vorübergehend nicht mehr ansprechbar gewesen sei. Die Verletzte musste vom Rettungsdienst in eine Klinik eingeliefert werden. Die Polizei sei unter dem Einsatz von Sondersignalen vorausgefahren, um die Durchfahrt des Rettungsdienstes zu gewährleisten.