1000 Sternsinger sammelten Spenden

In den Tagen zwischen den Jahren bis zum Dreikönigstag, 6. Januar, und teilweise auch darüber hinaus waren in den katholischen Gemeinden des Landkreises Tübingen von Starzach bis Kirchentellinsfurt und Ammerbuch bis Mössingen die Sternsinger unterwegs. Sie besuchten in Kirchengemeinden des Dekanats die Menschen vor ihren Häusern und brachten ihnen den Segen des Kindes aus der Krippe.

Unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“, der deutschlandweiten Aktion des Dreikönigssingens 2023, waren laut Katholischem Dekanat rund 1000 Mädchen und Jungen, Ministranten und Sänger der Kinder- und Jugendchöre der Gemeinden oft mehrere Nachmittage in den Gemeinden des Landkreises Tübingen unterwegs.

Anders als in den Jahren vor der Pandemie durften die Sternsingern ihre Vorbilder nicht an den heimischen Krippen im Wohnzimmer bewundern. Ihre liedgewordene Botschaft vom Kind aus dem Stall und dem Wunsch nach einer friedlicheren Welt verkündeten sie ausschließlich vor der Tür, wo der Segen von den Bewohnern in Empfang genommen wurde.

Dieses Jahr steht der Kinderschutz im Fokus der Aktion. Weltweit leiden Kinder unter Gewalt. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass jährlich eine Milliarde Kinder und Jugendliche physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt ausgesetzt sind – das ist jedes zweite Kind. Neben dem bundesweiten Hilfsprojekt unterstützen manche Gemeinden auch eigene Partnerschaftsprojekte.

Weil dieses Jahr die Sternsingeraktion nicht ausschließlich als Haustürsammlung abgehalten wurde, steht für den Kreis Tübingen noch kein Spendenergebnis fest. Die bisher gemeldeten Sammelergebnisse aus den Kirchengemeinden weisen jedoch darauf hin, dass die Spenden an die Zahlen vor Corona anknüpfen, wo im Jahr 2020 rund 180 000 Euro ersungen wurden.