Tübingen · Vesperkirche

100 Porträts in vier Wochen – aber Minusbilanz

Ein Minus von rund 3000 Euro ist die diesjährige Bilanz.

26.02.2020

Von mpl

11 700 Essen gaben die Helfer in den vergangenen vier Wochen an die Gäste in der Tübinger Martinskirche bei der Vesperkirche aus. Das von der evangelischen Kirche getragene Projekt endete am Samstag und machte dieses Jahr ein Minus von etwa 3000 Euro, wie Anke Becker vom Leitungsteam berichtet. Dank den Einnahmen durch die Motetten am Samstag und Sonntag, die an die Vesperkirche gingen, sei der Verlust nicht höher gewesen, sagt sie. Das fehlende Geld soll nun aus dem Spenden-Spartopf genommen werden.

Eine große Zahl an geführten Selbstporträts hat Frido Hohberger in den vier Wochen mit den Besuchern gezeichnet: Über 100 Bilder sollen es zum Schluss gewesen sein. Diese zierten bis Samstag die Wände der Martinskirche und können nun im Pfarrbüro in der Frischlinstraße abgeholt werden.

Aus Sicht Beckers war ein Highlight, dass der Zahnarzt Tim Wiesner zum ersten Mal dabei war. Besonders habe sie gefreut, dass Wiesner sich spontan beim Leitungsteam meldete und seine Dienste anbot. „Es tut gut, wenn Leute uns wahrnehmen und mit Ideen auf uns zukommen“, sagt Becker dazu. Außerdem sei das Essen des neuen Chefkochs des Pauline-Krone-Heims, Sven Landtaler, für Becker und für viele Gäste ein echtes Highlight gewesen. Auch die drei Benefizkonzerte wertet Becker als Erfolg. Was ihr und anderen Helfern noch aufgefallen sei: Im Gegensatz zu den Anfängen der Vesperkirche, in denen viele Gäste sehr vorsichtig gewesen seien, sei im Laufe der vergangenen elf Jahre das Vertrauen gewachsen.