Tübingen · Fraunhofer-Gesellschaft

10 Millionen Euro für KI-Fortschrittszentrum

Die Fraunhofer-Gesellschaft tritt dem Cyber Valley bei und beteiligt sich mit 10 Millionen Euro an einem so genannten KI-Fortschrittszentrum.

07.11.2019

Von loz

Das Fraunhofer-Institut schließt sich der KI-Forschung an. Bild: Ludmilla Parsyak/Fraunhofer-Institut

Das Fraunhofer-Institut schließt sich der KI-Forschung an. Bild: Ludmilla Parsyak/Fraunhofer-Institut

Das dabei entstehende „virtuelle Gebilde“ soll dabei helfen, die Tübinger Erkenntnisse zu Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen anzuwenden und soll als Bindeglied zwischen der Grundlagenforschung und der Wirtschaft fungieren. Dies gab das Landeswirtschaftsministerium in Stuttgart am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt.

Auf Nachfrage des TAGBLATTs stellte eine Sprecherin der Fraunhofer-Gesellschaft klar: „Es wird kein zusätzliches Gebäude in Tübingen gebaut.“ Der Zusammenschluss zum „KI-Fortschrittszentrum Lernende Systeme“ sei „kein physischer“, so die Sprecherin. Die Landeswirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut begrüßt das Investment der Fraunhofer-Gesellschaft ausdrücklich: „Wir brauchen mehr KI made in Baden-Württemberg und müssen die Ergebnisse unserer Spitzenforschung noch besser und schneller in die praktische Anwendung unserer Unternehmen bringen.“

Das KI-Fortschrittszentrum in Tübingen werde bei all seinen Aktivitäten das Ziel verfolgen, „eine menschenzentrierte KI zu entwickeln, der die Menschen vertrauen und die sie akzeptieren“, so das Ministerium weiter. Nur wenn Menschen mit neuen Technologien interagieren und zusammenarbeiten, könne ihr Potenzial ausgeschöpft werden. Die Forschungsaktivitäten sollen sich vor allem auf die Themen Erklärbarkeit, Datenschutz, Sicherheit und Robustheit von KI-Technologien konzentrieren.