Im vierten Teil der apokalyptischen Saga führt Christian Bale den Widerstand der Menschen gegen die künstliche Intelligenz an.

Terminator - Die Erlösung

Im vierten Teil der apokalyptischen Saga führt Christian Bale den Widerstand der Menschen gegen die künstliche Intelligenz an.

23.11.2015

Von che

Im vierten Teil der apokalyptischen Saga ist vieles neu: Es gibt keinen Arnold Schwarzenegger mehr und auch keinen Terminator, der diesen Namen verdient. Erstmals führt die Geschichte in die Zukunft, nachdem die Maschinen die Macht auf der Erde ergriffen haben. John Connor (Christian Bale) ist inzwischen ein gestandenes Mannsbild und einer der Anführer des menschlichen Widerstands gegen die Diktatur der künstlichen Intelligenz. Dabei geht er allerdings so hausbacken zu Werk, dass man sich fragt, warum drei Folgen lang so viel Aufhebens um sein Überleben gemacht worden ist.

Ein bisschen schärfer konturiert ist Serien-Newcomer Marcus Wright (Sam Worthington), dessen unklare Herkunft alle Optionen vom Helden bis zum Verräter offen lässt. Ein Großteil der Handlung ist freilich geistig schlichtes Kriegs-Bummbumm nach Art eines Computerspiels ? ohne einen Hauch von (Selbst-)Ironie und emotionalen Streicheleinheiten, die doch den großen Reiz zumindest der ersten zwei Terminator-Teile ausgemacht haben.

Ein bisschen entschädigt dafür das Design, das Regisseur und Kino-Aficionado McG („Drei Engel für Charlie?) clever aus dem Bilderschatz besserer Dystopie-Filme von „Metropolis? bis „Mad Max? zusammengestückelt hat. Eher lieblos wird dagegen Arnold Schwarzeneggers gedacht, dessen am Computer generierter Kurzauftritt als Nackedei bloß aufgepfropft wirkt. Wenn es mit der Beliebtheit des Gouvernators weiter so abwärts geht wie in den letzten Monaten, wird er das Terminieren ja vielleicht bald wieder in die eigenen Pranken nehmen. Nötig wär's.

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