Nightlife

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Elyas M’Barek findet als Berliner Barkeeper durch großen Zufall seine Traumfrau. Doch da ist noch Frederick Lau als chaotischer Freund.

18.02.2020

Von Madeleine Wegner

Nightlife

Die Nächte durchmachen, erst im Morgengrauen nach Hause kommen oder in einem fremden Bett aufwachen: Milo hat die Nase voll von seinem Leben als Barkeeper. Gemeinsam mit seinem besten Kumpel Renzo will er endlich einen eigenen Laden aufmachen. Sein Ziel: als Chef nur noch tagsüber arbeiten, um Zeit für eine eigene Familie zu haben und ganz normale Dinge machen zu können: Morgens die Kinder zur Schule bringen oder einen Fahrradausflug am Wochenende.

Doch erstmal muss Milo seinem tollpatschigen Kumpel helfen, der diesmal richtig in der Klemme sitzt: Ihm ist eine klitzekleine Kokslieferung abhanden gekommen und nun ist ihm die halbe Berliner Unterwelt auf

den Fersen. Was noch viel schlimmer ist: Milo hat gerade seine Traumfrau getroffen, doch die will am nächsten Tag die Stadt verlassen. Ihm bleibt also nur diese eine Nacht, um sie von sich zu überzeugen.

Also muss Sunny (Palina Rojinski) kurzer Hand mitmachen bei der wilden Jagd durchs Berliner Nachtleben: vom Spieleabend in Elfen- und Gnomenkostümen über Darkrooms in Technoclubs bis hin zur russischen Drogenmafia, die in einer Halle voller Hüpfburgen ihren Geschäftssitz hat. Auf diesem chaotischen Trip stehlen die Figuren am Wegesrand dem Dating-Duo immer wieder die Show: ob der Bankangestellte Heiko (Leon Ullrich) auf Drogen, Bösewicht Sorokin (Mark Filatov) oder der schmierige Oberboss Kempa (Nicholas Ofczarek).

Regisseur und Drehbuchautor Simon Verhoeven („Willkommen bei den Hartmanns“, „Männerherzen) setzt in „Nightlife“ weniger auf besonders ausgefeilten Humor oder eine glaubwürdige Handlung, sondern vor allem auf seine Darsteller. Hat Elyas M‘Barek in „Der Fall Collini“ (2019) noch gezeigt, dass er auch anders kann, ist er hier wieder ganz Schwiegermutters Liebling – und das muss man mögen. Auch Palina Rojinski liefert eine allenfalls durchschnittliche Leistung ab. Beide spielt Frederick Lau als sympathisch durchgeknallter Problem-Bengel mühelos an die Wand.

Setzt auf den Good-Boy-Charme von Elyas M‘Barek und einen herrlich

durchgeknallten Frederick Lau.

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Erstellt:
18.02.2020, 15:14 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 59sec
zuletzt aktualisiert: 18.02.2020, 15:14 Uhr

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