Mortal Engines: Krieg der Städte

Mortal Engines: Krieg der Städte

Science-Fiction-Action und Roman-Verfilmung über das Leben nach einer Katastrophe und eine Rebellentruppe, die auf Rache sinnt.

11.12.2018

Von Madeleine Wegner

Mortal Engines: Krieg der Städte
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Am Horizont ist London zu erkennen. Es kommt immer näher. Die zu einem Koloss aufgetürmte Stadt rollt über die verwüstete Erde, auf der Suche nach kleineren Städten, um sich deren Ressourcen einzuverleiben. Nahrung und Rohstoffe sind knapp geworden. Ein Krieg unvorstellbaren Ausmaßes hat fast alles zerstört. „Mortal Engines: Krieg der Städte“ paart diese bedrohlich postapokalyptische Stimmung mit einer retro-futuristischen Ästhetik im Steampunk-Stil. Die wie Panzer über die Einöde rollenden Städte stoßen dunkle Abgase aus ihren Schornsteinen. Die Apparaturen in Londons Kommandobrücke sehen aus, als hätte sie sich Jules Verne ausgedacht.

Auf sich allein gestellt in dieser neuen alten Welt ist die junge Frau Hesther Shaw (Hera Hilmar) – und sie kennt nur ein Ziel: die Rache an Thaddeus Valentine (Hugo Weaving), der ihre Mutter ermordet hat, als sie noch ein Kind war. Doch auch Valentine hat ein Ziel: einen Krieg der Superlative. Die Geschichte ist in ihrer Komplexität wenig herausfordernd. Auch die Dialoge sind eher von pathetischen und wenig originellen Sätzen geprägt. „Ich kann mich allem stellen, sogar dem Tod – solange mein Geist frei ist“, sagt beispielsweise die stylische Rebellin Anna Fang (gespielt von der Musikerin Jihae). „Wir haben nicht angefangen“, stellt eine der jungen Rebellinnen klar, die sonst nicht zu Wort kommt. Sehr ernst fügt sie hinzu: „Aber wir bringen es zu Ende.“

„Mortal Engines“ ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Philip Reeve. Das „Herr der Ringe“-Team um Produzent Peter Jackson erarbeitete das Drehbuch dazu. Regisseur Christian Rivers hat als Filmtechniker bereits die „Herr der Ringe“-Trilogie und den „Hobbit“ mit visuellen Effekten aufgemöbelt. Und auch sein aktuelles Werk hat es in der Kategorie „Beste visuelle Effekte“ bereits in die Vorauswahl für die Oscars geschafft.

Leicht verdauliche Action, bombastische visuelle Effekte, Steampunk-Ästhetik und wenig überraschende Dialoge.


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Erstellt:
11.12.2018, 14:30 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 57sec
zuletzt aktualisiert: 11.12.2018, 14:30 Uhr

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