Der König der Löwen

Der König der Löwen

Disney-Remake des Animationsklassikers, in dem der junge Löwe Simba um seinen Königsthron kämpfen muss.

17.07.2019

Von Madeleine Wegner

Es ist 25 Jahre her, dass der Schamanen-Affe Rafiki den königlichen Löwen-Nachwuchs präsentierte und das Tierkind oben auf dem Felsvorsprung feierlich in die Höhe hielt. Die Tiere der afrikanischen Savanne verneigten sich ehrfürchtig vor dem zukünftigen König. „Der König der Löwen“ wurde einer der erfolgreichsten Zeichentrickfilme aller Zeiten. Film, Fortsetzungen, Merchandise-Produkte und das Musical haben Disney Milliarden eingebracht. So ist es wenig verwunderlich, dass Disney auch für diesen Zeichentrick-Klassiker ein Remake in die Kinos bringt, wo derzeit noch die Realfilm-Adaption von „Aladdin“ läuft und nachdem dort auch die neue „Dschungelbuch“-Version erfolgreich lief.

Die Geschichte entspricht dem Original: Nach dem tragischen Tod seines Vaters, des Löwen-Königs Mufasa, verlässt der kleine Simba seine Heimat – so, wie es sein intriganter Onkel Scar geplant hat. Doch Jahre später kehrt Simba als erwachsener Löwe zurück, um seinen Anspruch auf den Thron geltend zu machen und seine Heimat zu retten. So manche Szene hat Regisseur Jon Favreau exakt übernommen. Das kann man als Hommage an den Klassiker von 1994 verstehen oder als eher einfallslose Geldeintreibe.

Die technische Umsetzung jedoch macht schier sprachlos: Die springenden Antilopen, das weiche Löwenbaby-Fell, das sich leicht im Wind bewegt, oder die durchdringenden Augen des Affen: Es ist fast unglaublich, das jedes einzelne dieser Tiere und jedes Detail der Landschaften am Computer entstanden ist. Allein dafür lohnt sich ein Kino-Besuch.

Die Geschichte bietet keine dramaturgischen Überraschungen. Die technische Umsetzung jedoch macht Staunen.

Der König der Löwen