Black Panther

Black Panther

Marvel-Science-Fiction um den Helden Black Panther, der in seiner afrikanischen Heimat um den Königsstuhl kämpft.

13.02.2018

Von Madeleine Wegner

Black Panther
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Wakanda gilt als „Dritte-Welt-Land“. Dieses Image pflegt die außergewöhnliche Nation, um sich vor unerwünschten Besuchern zu schützen: Hinter der undurchdringlichen Regenwaldfassade des afrikanischen Staates verbirgt sich ein Paradies, das dank seiner besonderen Bodenschätze reicher und technologisch fortgeschrittener ist als jedes andere Land der Welt. Wakanda ist eine seit Urzeiten gelebte Utopie, die sich jedoch der Realität stellen muss.

Denn nachdem König T’Chaka bei einem Terroranschlag in Österreich ums Leben kam, tritt Prinz T‘Challa (Chadwick Boseman) als „Black Panther“ seine Nachfolge an. Auch er will sein Land abschotten. Jedoch regt sich immer stärker Protest. Außerdem bedrohen der Schurke Ulysses Klaue (genussvoll böse: Andy Serkis) und der Ex-Geheimagent Erik Kilmonger (Michael B. Jordan) den Frieden Wakandas. Und dann ist da noch eine alte Geschichte von Schuld und Sühne, die schwer auf der Königsfamilie lastet.

Was diesen Film so stark macht: Es ist nicht nur der erste Blockbuster, in dessen Zentrum ein schwarzer Marvel-Held steht. Sondern dem Superhelden stehlen auch noch die Frauen, die ihm zur Seite stehen, immer wieder genüsslich die Show. So ist der oberste General eine Kriegerin (stark: Danai Gurira), die über jedes Gefühlsgedusel souverän erhaben ist und trotzdem glaubwürdig bleibt. Sie führt eine ganze Armee von Kriegerinnen an. Höchst intelligent, bestens ausgebildet und frech ist Prinzessin Shuri, also T‘Challas jüngere Schwester (Letitia Wright): Sie treibt die technologischen Entwicklungen des Landes voran. Die dritte wichtige Frau ist T’Challas Ex-Freundin Nakia (Oscarpreisträgerin Lupita Nyong‘o), die als Spionin ihre moralischen Ansprüche hoch hält.

Ryan Coogler ist „Black Panther“ ein mehr als zweistündiger kurzweiliger und außergewöhnlicher Marvel-Blockbuster geglückt, der Tradition und technologische Moderne auch in seinem visuellen Konzept verbindet. In vielen Details und Anspielungen verweist es auf afrikanische Kultur und Ästhetik.

Großes Kino-Vergnügen mit Action, Witz, starken Charakteren und einer Geschichte, die kaum an Spannung verliert.

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Erstellt:
13.02.2018, 19:03 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 57sec
zuletzt aktualisiert: 13.02.2018, 19:03 Uhr

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