8 Namen für die Liebe

8 Namen für die Liebe

Die spanische Erfolgskomödie im Stil der Schti's macht sich über Eigenheiten von Andalusiern und Basken lustig.

27.11.2014

Von Dorothee Hermann

Es geht doch nichts über eine Liebesbeziehung zwischen Feinden. Drei Freundinnen aus dem Baskenland fahren ausgerechnet ins feiertüchtige Sevilla, um eine Art Junggesellinnenabschied zu genießen. In einer Flamenco-Bar produziert sich Amaia (großartig: Clara Lago) als wütende Verteidigerin baskischer Werte - ohne darauf zu achten, dass sie schon viel mehr getrunken hat, als ihr guttut.

Nur einer sieht mehr als ihre Verwegenheit: Der gutgebaute Rafa (Comedian Dani Rovira), einer der Angestellten der Flamenco-Bar. Am nächsten Morgen reist er Amaia ins Baskenland hinterher, einen wilden Landstrich, wie Rafa glaubt, wo jeder bereit ist, für die Unabhängigkeit vom gehassten Andalusien Molotov-Cocktails platzen zu lassen.

Der übernächtigte Liebeskranke versucht alles, um nicht als einer der von der falschen Seite aufzufallen, und tappt doch nur von einem Fettnapf in den nächsten. Die wechselseitigen Vorurteile zwischen Basken und Andalusiern geben jede Menge aberwitzige Volten her. Und das Spiel mit den (falschen) Identitäten steigert sich noch, als Amaias Vater (Karra Elejalde als fanatischer Oberbaske Koldo) unerwartet aufkreuzt.

Mit seinem clownesken Liebesdrama landete Regisseur Emilio Martinez-Lazaro in Spanien einen Publikumshit. Am Ende kann jeder auf Baskisch grüßen und sich verabschieden: "Agur!"

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