Fußball · Verband

WFV bricht die Saison wie erwartet ab

Der Außerordentliche Verbandstag des Württembergischen Fußballverbandes hat entschieden, dass der seit 12. März 2020 ausgesetzte Spielbetrieb nicht wieder aufgenommen wird.

20.06.2020

Von ST

Wegen der Pandemie-Bekämpfung waren Sportanlagen und Fußballplätze lange gesperrt. Deshalb mussten auch die Kicker den Liga-Betrieb einstellen. Bild: Jonas Bleeser

Wegen der Pandemie-Bekämpfung waren Sportanlagen und Fußballplätze lange gesperrt. Deshalb mussten auch die Kicker den Liga-Betrieb einstellen. Bild: Jonas Bleeser

Der Beschluss war so erwartet worden. Von insgesamt 278 Delegierten nahmen 264 Stimmberechtigte (94,96 %) an der Abstimmung zum Umgang mit der Spielzeit 2019/20 und 266 Stimmberechtigte (95,68 %) an der Abstimmung zur kommenden Saison 2020/21 im Umlaufverfahren teil

Die Entscheidung fiel mit großer Mehrheit: Von 264 abgegebenen Stimmen entfielen 238 (90,15 %) auf die von Verbandsspielausschuss und Verbandsvorstand vorgeschlagene Variante, die Saison zum 30.06.2020 abzuschließen. Für den Alternativvorschlag, die Saison frühestens am 01.09.2020 weiterzuführen und die Meisterschaftsrunden dann regulär zu beenden, haben sich 26 Stimmberechtigte (9,85 %) ausgesprochen.

Direkter Aufstieg über die Quotienten-Regelung, keine Absteiger

Die Meister und damit direkten Aufsteiger werden anhand der Quotienten-Regelung ermittelt, in dem die bisher erzielten Punkte durch die Anzahl der Spiele geteilt werden. Weitere Aufsteiger, insbesondere über Platzierungen, die üblicherweise zur Teilnahme an den Relegationsrunden berechtigen, wird es nicht geben. Auch Absteiger gibt es keine.

Nach den intensiven Beratungen der letzten Wochen zeigt sich WFV-Präsident Matthias Schöck zufrieden: „Die Schwierigkeit bestand darin, unseren Vereinen einerseits so früh wie möglich Sicherheit über den weiteren Saisonverlauf zu geben, andererseits aber auch nicht vorschnell zu reagieren, sondern zunächst die Entwicklungen abzuwarten. Wir haben uns dabei die Zeit genommen, um die Beschlüsse so vorzubereiten, dass sie einer nachträglichen Überprüfung auch standhalten. Dass es keine Lösung gibt, die alle Beteiligten zufrieden stellen kann, war uns klar. Ich vertraue aber nun darauf, dass sich auch diejenigen mit der Entscheidung arrangieren können, die sich einen anderen Ausgang erhofft hatten. Diese hoffentlich einmalige Herausforderung zu meistern hat unseren Vereinen und dem Verband viel abverlangt. Ab sofort richten wir aber den Blick nach vorne und wollen alles dafür tun, so bald wie möglich zur fußballerischen Normalität zurückzukehren.“