Fußball · Kreis Tübingen

Trend geht weiter: Weitere Spielgemeinschaften bilden sich

Zur kommenden Saison kicken Bezirksligist TSV Dettingen/Rottenburg und der A-Ligist SV Weiler zusammen. Auch die B-Ligisten SV Oberndorf und SV Hailfingen verschmelzen.

31.03.2022

Von itz/tzu

Noch Konkurrenten, bald vereint: Der TSV Dettingen (hinten Patrick Vollmer) und der SV Weiler (vorne Lars Broghammer). Archivbild: Ulmer

Noch Konkurrenten, bald vereint: Der TSV Dettingen (hinten Patrick Vollmer) und der SV Weiler (vorne Lars Broghammer). Archivbild: Ulmer

In der Fußball-Bezirksliga Alb gibt es bislang eine Spielgemeinschaft (SGM Dettingen/Glems), in der Tübinger Kreisliga A 3 sind es schon vier Teams, die aus mehr als einem Verein bestehen: Tabellenführer SGM Altingen/Entringen, die SGM Talheim/Öschingen, die SGM Poltringen/Pfäffingen sowie SGM Hirrlingen/Hemmendorf II. Und in den beiden Tübinger B-Ligen finden sich schon jetzt zehn gemischte Teams. Im Jugendfußball kommen Spielgemeinschaften sogar noch häufiger vor.

Und der Trend im Männerbereich wird sich fortsetzen: Am Mittwochabend erklärten Bezirksligist TSV Dettingen/Rottenburg und A-Ligist SV Weiler, dass sie künftig zusammen kicken werden. Beide stellen im Trio mit dem SV Wendelsheim bereits eine gemeinsame zweite Mannschaft in der B-Liga. Künftig also will die Eichenberg-Kombo mit zwei Teams in der Bezirks- und der A-Liga auflaufen. Trainiert wird die erste Mannschaft von Alexander Schreiner und Matthias Schirinzi, bislang in Dettingen aktiv. Die zweite Mannschaft wird von Patrik Bölzle und Simon Pabst übernommen, derzeit in Weiler tätig.

In der Jugend sei die Aufrechterhaltung eines Spielbetriebs ohne eine Spielgemeinschaft der Eichenbergvereine seit Jahren bereits nicht mehr möglich. Beide Vereine geben sich nun davon überzeugt, dass dieser Zusammenschluss der richtige Weg ist gemeinsam an einer weiterhin erfolgreichen sportlichen Zukunft zu arbeiten.

Nagolds Jugendtrainer trainiert Oberndorf/Hailfingen

Die B-Ligisten SV Oberndorf und SV Hailfingen, beide derzeit am Tabellenende, werden ab kommender Saison ebenfalls eine Spielgemeinschaft bilden bei den Männern. Geplant sind zwei Mannschaften im Spielbetrieb. Trainiert werden die Teams von Timo Karrer und Michael Ruoff, aktuell C-Jugend-Trainer des VfL Nagold. Die Teams wollen die Heimspielstätten jedes Spiel wechseln, das heißt: Ein Heimspiel ist in Hailfingen, das nächste in Oberndorf. Im selben Prinzip verfahren sie mit den Trainingseinheiten. Wie SVO-Abteilungsleiter Thomas Baur berichtet, hat Bezirksvorsitzender Josef Haug dies bereits genehmigt.

Auch Oberndorfs Nachbarverein und Ex-Landesligist SV Wendelsheim, derzeit Drittletzter in der Kreisliga A, klagt über Spielermangel. Und spricht in seinen Gremien in diesen Tagen ebenfalls über eine Bildung einer Spielgemeinschaft schon zur kommenden Saison. Andere Klubs, etwa der SV Seebronn, können aktuell schon gar keine Mannschaft mehr im Spielbetrieb stellen.

Wie bereits berichtet, gibt es auch im Steinlachtal bald eine Fusion: Die Spvgg Mössingen, einst in der Landesliga aktiv und derzeit im Aufstiegsrennen in der B-Liga, und der TV Belsen gehen zusammen. In der kommenden Saison mit einer gemeinsamen Mannschaft, während die ersten Mannschaften beider Klubs noch separat antreten sollen. Ab der Spielzeit 2023/24 soll es dann nur noch SGM-Teams beider Vereine geben.