Hallenfußball
Stadtpokal: TSV Lustnau plant „große Geschichte“
Tübinger Stadtpokal soll ausgetragen werden, Rottenburger ist abgesagt. Auch das TAGBLATT-Turnier ist wieder geplant.
Letztmals wurde 2017 in der Paul-Horn-Arena der Stadtpokal ausgetragen, hier eine Szene aus dem Spiel um Platz 3 zwischen Hirschau und dem SSC Tübingen. Archivbild: Ulmer
Noch ist sich der TSV Lustnau als Veranstalter unsicher, wie und wo und wann genau er das Tübinger Hallenfußball-Stadtpokalturnier ausrichtet. Klar ist nur: Er soll ausgerichtet werden in diesem oder wie traditionell in den ersten Tagen des neuen Jahres. Mit der Stadt soll es diese Woche noch Gespräche geben. „Wir gehen davon aus, dass wir es ausrichten dürfen“, sagt TSV-Abteilungsleiter Tilman Klein.
Außer dem Termin sind noch einige wichtige Fragen zu klären: Dürfen nicht nur gegen Corona geimpfte oder von der Krankheit genesene Personen (2G) in die Halle oder auch negativ getestete (3G)? „Ich persönlich bin für die 2G-Regelung“, sagt Klein. Bei der 3G-Regelung bestünde nach jetzigem Stand Maskenpflicht für alle Zuschauerinnen und Zuschauern, die bei der 2G-Regelung entfällt. Zudem kann die volle Zuschauerkapazität der Spielstätte ausgenutzt werden.
Im vergangenen Jahr fiel das Turnier wegen der Pandemie aus, zuvor wurde das Turnier in der Kreissporthalle ausgetragen. Er tendiere aber zur weitaus größeren Paul-Horn-Halle, sagt Klein. Mit den Tübinger Fußballvereinen seien die Lustnauer in Kontakt, insbesondere mit Alexander Wütz, dem Abteilungsleiter der TSG Tübingen. Und mit ihm seien die Pläne schon über den Fußball hinaus geschritten – ohne in die Details zu gehen, sagt Klein: „Das wird eine ziemlich große Geschichte.“
Dagegen ist das Rottenburger Hallenfußball-Stadtpokalturnier dieses Jahr erneut abgesagt worden. Schon im Frühjahr verzichtete der SV Oberndorf als turnusmäßiger Ausrichter wie im Vorjahr auf die Austragung. Die Stadt hat das Turnier daraufhin abgesagt, hielt den Termin zwischen Weihnachten und Neujahr frei für etwaige kleinere Jugendturniere. „Zu dem Zeitpunkt hatten wir keine Planungssicherheit“, sagt SVO-Abteilungsleiter Thomas Baur, „jetzt mit der 2G-Regel würde es wieder anders aussehen.“ Doch der Aufwand sei zu groß gewesen, in der bei dem Turnier stets proppevollen Volksbank-Arena alle zu kontrollieren, auf die Einhaltung von Abständen und/oder Maskenpflicht zu schauen und nebenher noch den Sport- und Wirtschaftsbetrieb zu organisieren.
Das dritte große Hallenfußballturnier im Kreis Tübingen ist das TAGBLATT-Turnier in der Mössinger Steinlachhalle, traditionell in der Woche nach Dreikönig. Das TAGBLATT und die Spvgg Mössingen sind gewillt, das Turnier 2022 wieder auszurichten, wenn auch eventuell nur mit 24 Teams. Die ersten sind bereits angefragt – und die Landesliga-Teams FC Rottenburg und SV Nehren haben bereits zugesagt, die Bezirksligisten SV Hirrlingen und TSV Hirschau ebenso. So kann davon ausgegangen werden, dass diese Tradition wieder aufleben wird.
Anmeldungen für das TAGBLATT-Turnier unter sport@tagblatt.de.
2G-Regel möglich
Nach der seit 15. Oktober geltenden angepassten Corona-Verordnung Sport können Vereine im Fußball sich auch in der derzeit geltenden Basisstufe für das 2G-Optionsmodell in der Organisation ihrer Heimspiele entscheiden, wie der Württembergische Fußballverband WFV mitteilt. Dabei kann die Zuschauerkapazität ausgelastet werden, die Maskenpflicht entfällt. Die Einschränkung auf 2G darf aber aus verbandsrechtlichen Gründen nicht auf Spieler und sonstige Aktive wie beispielsweise Unparteiische und Funktionsteams erstreckt werden. In der aktuell geltenden Basisstufe gibt es derzeit aber weiter keine Einschränkungen für den Sport im Freien sowie Besucher und Besucherinnen.
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