Kein Whisky: SSV sorgt für Ernüchterung

Fußball-Fest in Wittendorf: 700 Zuschauer kamen am Mittwochabend zum Pokal-Auftritt des SSV Reutlingen. Und auch wenn beim 4:1 des Oberligisten gegen den Landesliga-Aufsteiger die Überraschung ausblieb, bekamen die tapferen Wittendorfer, vor allem der starke Schlussmann Lucas Finkbeiner, mehrfach Szenenapplaus. Dabei hatte Wittendorfs Vorstandsmitglied Wilfried Vogt extra genug Whisky für drei Lieseln organisiert: „Entweder für das Weiterkommen im WFV-Pokal oder für den ersten Saisonheimsieg am Samstag gegen Mitaufsteiger VfL Mühlheim“.

Auf dem Platz sorgten die Reutlinger früh für Ernüchterung. Schon nach 7 Minuten brachte Tom Schiffel den SSV in Führung. nach nicht mal einer Viertelstunde erhöhte Willie Sauerborn, Neuzugang von der TSG Tübingen, der eine Hereingabe von Schramm verwertete. „Von Anfang an hatten wir heute die richtige Einstellung und mit den frühen Toren ging auch unser Ziel voll auf“, sagte SSV-Trainer Maik Schütt zufrieden. Bei seinem Team blieb Marvin Jäger (Infekt) zu Hause, Lukas Hartmann und Gashi absolvierten ein Training an der Kreuzeiche.

Reutlingen spielte nach der Pause recht geduldig, Ballhalten stand vor Risikospiel. Daniel Elfadli gelang per Aufsetzer (57.) das 3:0, vier Minuten später legte Raphael Schneider nach einer Direkt-Kombination das 4:0 nach. „Anfangs waren wir zu nervös und hatten zuviel Respekt“, sagte Wittendorfs Trainer Stefan Jäkle. Doch auch seine Mannschaft und die Wittendorfer Fans durften noch das Ehrentor bejubeln: Ein Pass von Henry Seeger, maßgeschneidert durch die SSV-Abwehr, kam in den Lauf von Kapitän Robert Ruoff. Der ließ mit einem platziertem Schuss von der Strafraumgrenze Torwart Piu keine Chance und erhielt Beifall für den Treffer zum 1:4-Endstand.

Der SSV trifft in der 3. Runde (Mittwoch, 28. August, 17.15 Uhr) auf den Sieger der Partie Seedorf – VfL Nagold. In der Oberliga geht es am Samstag (14 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den FC Villingen weiter.

SSV Reutlingen: Piu, Maier, Schramm, Nuraj, Reisig, Staiger, Elfadli (60. Heim), Schiffel (61. Zukic), Sauerborn (60. Kuengienda), Schneider (72. Bulut), Wöhrle.