Stuttgart · Fußball-WFV-Pokal

Reutlingen winkt Derby gegen Ulm

Der SSV könnte im Halbfinale gegen den Erzrivalen spielen. Die TSG Balingen spielt bei den Stuttgarter Kickers.

30.03.2021

Von vm

Wollen im WFV-Pokal ins Halbfinale gegen Ulm und das vor allem gerne vor Zuschauern: Die Kicker des SSV Reutlingen, hier im Oktober 2020. Bild:Ulmer

Wollen im WFV-Pokal ins Halbfinale gegen Ulm und das vor allem gerne vor Zuschauern: Die Kicker des SSV Reutlingen, hier im Oktober 2020. Bild:Ulmer

Damit es im Halbfinale des Württembergischen Pokalwettbewerbs zum Duell der langjährigen Rivalen SSV Reutlingen (Oberliga) und Titelverteidiger SSV Ulm (Regionalliga) kommt, müssen die Reutlinger zunächst im Viertelfinale zu Hause gegen Ligakonkurrent FSV 08 Bissingen gewinnen. Das Spiel war Anfang November wegen des Corona-Lockdowns ausgefallen. Reutlingens Sportlicher Leiter Danijel Baric sagte bei der live im Internet übertragenen Auslosung in der Geschäftsstelle des Württembergischen Fußballverbands (WFV) in Stuttgart: „Das ist ein Derby, auf das man in Württemberg brennt. Wenn dann auch noch Zuschauer zugelassen würden, wäre das sicher ein heißer Tanz.“ Zumal die Reutlinger Heimrecht hätten.

Aufgrund der unsicheren Pandemie-Lage gibt es bislang jedoch weder einen Termin für das letzte noch ausstehende Viertel- noch für die am gestrigen Dienstag ausgelosten Halbfinals. „Sicher ist, dass nichts sicher ist“, sagte Harald Müller, der Verbandsspielausschuss-Vorsitzende, der die Lose zog. Auch der bundesweite „Finaltag der Amateure“ Ende Mai in der ARD mit parallelen Verbandspokal-Finalspielen stehe auf der Kippe.

Als zweites Halbfinale loste Müller die Partie Stuttgarter Kickers (Oberliga) gegen die TSG Balingen (Regionalliga) aus. In der Vorsaison hatte Balingen auf dem Weg ins Endspiel im Achtelfinale im Elfmeterschießen gegen die Kickers gewonnen. „Wir hoffen, dass das Halbfinale mit Zuschauern stattfinden wird“, sagte TSG-Geschäftsführer Jan Lindenmair.

WFV-Pressesprecher Heiner Baumeister warf bei der Auslosung auch die Frage der Wettbewerbsgerechtigkeit auf. Während die beiden Regionalligisten Ulm und Balingen voll im Ligabetrieb stehen, dürfen etwa die Oberligisten aus Reutlingen und Bissingen aktuell nicht mal gemeinsam trainieren. Allerdings überwog bei den Vereinsvertretern die Hoffnung, überhaupt mal wieder spielen zu dürfen. „Wir hoffen, dass es zu den Spielen kommt“, sagte Danijel Baric vom SSV Reutlingen.