Ready Player One

Ready Player One

Eine actionreiche Schatzjagd in einem virtuellen, gigantischen Parallel-Universum hält die Menschen im Jahr 2045 in Atem.

04.04.2018

Von Madeleine Wegner

Ready Player One
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Es ist das Jahr 2045. In der realen Welt sieht es nicht sonderlich rosig aus. Die Menschen resignieren und flüchten sich die meiste Zeit in eine virtuelle Welt, in der sie sich verwandeln und tun können, was immer sie wollen: in die „Oasis“. So auch der junge Wade Watts (Tye Sheridan). Er lebt in einem besonders heruntergekommenen Stadtteil von Columbus, Ohio, der einer Mischung aus Trailerpark und Slum gleicht.

Hier stapeln sich die Wohnwagen in gewagten Konstruktionen in die Höhe. Doch in der Oasis will „Parzival“, wie sich der 18-jährige Waisenjunge in der virtuellen Welt nennt, richtig hoch hinaus: Er will die drei Schlüssel und damit das „Easter Egg“ finden, die Oasis-Schöpfer James Halliday vor seinem Tod dort ziemlich gut versteckt hat. Der Guru-ähnlich verehrte Halliday (Mark Rylance) ist ein liebenswert durchgeknallter, verschrobener Kerl, der mit der realen Welt nicht sonderlich gut zurechtkam. Mit „Oasis“ hatte er sich zunächst selbst einen virtuellen Zufluchtsort-Ort gebastelt. Mittlerweile bestimmt das Spiel das Leben der Menschen und durchdringt die Realität. Wer nun die Rätsel löst und das versteckte Osterei findet, erbt Hallidays Vermögen und erlangt die komplette Kontrolle über Oasis. Kein Wunder also, dass fast alle Menschen auf der Suche nach den Schlüsseln sind. Allen voran der widerwärtige Konzernchef Nolan Sorrento (Ben Mendelsohn), dem es nur um Macht und Geld geht. Doch Parzival findet Verbündete wie Artemis (Olivia Cook).

Der Autor der Romanvorlage „Ready Player One“, Ernest Cline, hat zusammen mit Zak Penn auch das Filmdrehbuch geschrieben. Steven Spielberg, der mit Filmen wie „Der weiße Hai“, „E.T.“ und „Jurassic Park“ selbst Popkulturgeschichte schrieb, verweist durch Musik, Videospiele, Filmzitate und unzählige Details vor allem auf die 80er-Jahre. Ob auch jüngere Kino-Besucher damit etwas anfangen können, ist fraglich. Dabei wird der Film selbst zum Osternest: Immer wieder lassen sich Hinweise von alten Artemis-Video-Spielen bis hin zum DeLorean entdecken.

Eine Welt für sich: Steven Spielberg erschafft ein großes Universum mit unzähligen versteckten Popkultur-Verweisen.

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Erstellt:
04.04.2018, 17:23 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 02sec
zuletzt aktualisiert: 04.04.2018, 17:23 Uhr

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