Hannover

VfB verliert 0:1 bei Hannover und vergibt Aufstiegs-Chance

Der VfB Stuttgart hat die große Chance auf den vorzeitigen Aufstieg in die Fußball-Bundesliga vergeben und beim direkten Konkurrenten Hannover 96 0:1 (0:1) verloren.

14.05.2017

Von dpa/lsw

Christian Gentner (rechts) und Hannovers Miiko Albornoz kämpfen um den Ball. Foto: Peter Steffen dpa/lsw

Christian Gentner (rechts) und Hannovers Miiko Albornoz kämpfen um den Ball. Foto: Peter Steffen dpa/lsw

Hannover. Weil Verfolger Eintracht Braunschweig zeitgleich bei Arminia Bielefeld 0:6 verlor, hätte den Schwaben sogar ein Remis zur Rückkehr ins Oberhaus gereicht. Dank der klar besseren Tordifferenz im Vergleich zu Braunschweig ist dem VfB der Aufstieg dennoch kaum noch zu nehmen.

«Wir haben drei Punkte und zehn Tore Vorsprung - das hört sich schon mal gut an. Wir wollen aber auch die Schale holen», sagte Timo Baumgartl. Sportvorstand Jan Schindelmeiser war nach der Niederlage sauer. «Aufgestiegen sind wir erst, wenn wir aufgestiegen sind. Das ist nicht heute», sagte er und betonte: «Es fällt mir schon schwer, heute in Jubelstürme auszubrechen.»

Vor 49 000 Zuschauern in der ausverkauften HDI-Arena erzielte Felix Klaus in der 40. Minute den Siegtreffer für Hannover. Die letzten Minuten musste 96 in Unterzahl überstehen. Salif Sané sah nach einer Notbremse die Rote Karte.

Beiden Teams war die große Bedeutung der Partie zunächst deutlich anzumerken. Keine Mannschaft wollte am Sonntag ein zu großes Risiko eingehen, also blieben Höhepunkte zunächst Mangelware. Für Jubel in beiden Fanlagern sorgten in der ersten Halbzeit so zunächst nur die Einblendungen der Zwischenstände vom Spiel Bielefeld gegen Braunschweig auf den Videoleinwänden.

Die Schwaben wurden vor der Pause dagegen nur ein Mal gefährlich. Nachdem Marcin Kaminski den Ball über den halben Platz nach vorne getrieben hatte, geriet das Anspiel von Maxim auf Terodde aber zu ungenau. Fünf Minuten vor der Pause gingen die Niedersachsen dann doch in Führung. Nach einer feinen Einzelleistung traf Klaus flach ins rechte Eck. 96-Coach Breitenreiter rannte jubelnd auf den Platz, die HDI-Arena war nun endgültig ein Hexenkessel. «Einerseits ist es vielleicht verdient. Aber man muss auch sagen, dass es ein glückliches Tor war», sagte Baumgartl.

Auch nach dem Seitenwechsel hatte Hannover die erste gute Chance. Einen Freistoß von Klaus parierte VfB-Torwart Mitchell Langerak stark zur Ecke. Stuttgarts Trainer Hannes Wolf reagierte und brachte in Daniel Ginczek und Matthias Zimmermann zwei neue Spieler. Eine Maßnahme, die dem Spiel der Gäste sofort gut tat.

Auf einmal wirkten die Aktionen des Tabellenführers zielstrebiger, geriet die Abwehr um Hannovers bis zur Roten Karte starken Abwehrchef Sané erstmals ins Wanken. In der 57. Minute scheiterte Ginczek am gut reagierenden Philipp Tschauner im Tor der 96er, wenig später setzte Kaminski einen Kopfball knapp über das Gehäuse der Hausherren. Maxim setzte einen Freistoß neben das Tor. Zuvor hatte Harnik in der 85. Minute den Pfosten getroffen.

«Das ist etwas irreal. Wir sind Erster, Hannover Zweiter. Sie feiern, wir sind etwas enttäuscht. Aber jetzt wollen wir es nächste Woche klarmachen», sagte Trainer Wolf.

Christian Gentner (rechts) und Hannovers Miiko Albornoz kämpfen um den Ball. Foto: Peter Steffen dpa/lsw

Christian Gentner (rechts) und Hannovers Miiko Albornoz kämpfen um den Ball. Foto: Peter Steffen dpa/lsw

Zum Artikel

Erstellt:
14.05.2017, 17:51 Uhr
Aktualisiert:
14.05.2017, 18:32 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 21sec
zuletzt aktualisiert: 14.05.2017, 18:32 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport