Tübingen

Zutiefst frustrierend

Erzieherinnen arbeiten unter Druck, viele Stellen sind unbesetzt: Nun soll mit einem Bündnis in Tübingen eine Lobbyfür das Problem geschaffen werden (17. Mai).

22.05.2017

Von Carmen Spoida, Tübingen

Dass es einen Mangel an Erzieher(inne)n gibt und dass dieser sich noch weiter verschärfen würde, ist seit Jahren hinreichend bekannt. Die Konsequenzen müssen wir nun miterleben.

Alle, wirklich alle, leiden unter der Situation. Wir Eltern kämpfen mit fehlenden Betreuungszeiten. Unsere Kinder leiden unter den ständigen Veränderungen. Die Erzieher/innen halten in Unterbesetzung die Stellung und sind dabei absolut am Limit. Die Träger sind hilflos.

Es ist eine Loose-Loose-Loose-Loose-Situation.

Das alles ist zutiefst frustrierend, aber längst bekannt. Und noch immer geben Kommunen, Länder und Bund den Erzieher(inne)n nicht die Anerkennung, die Rückendeckung und die Arbeitsbedingungen, die angemessen und wichtig wären. Angemessen für die großartige Arbeit, die sie tagtäglich leisten, angemessen für die Verantwortung, die sie übernehmen und wichtig für die Entwicklung unserer Kinder, wichtig für unsere Volkswirtschaft, wichtig für unsere Zukunft.

Und schon jetzt fehlen Betreuungsplätze. Man müsste also das Platzangebot ausbauen. Gleichzeitig ist für die bestehenden Betreuungsverträge in den Einrichtungen ja schon nicht genügend Personal da.

Wie, liebe Stadt Tübingen, wie, liebes Land Baden-Württemberg, soll das weitergehen?

Schließungen, Kürzungen und fehlende Kita-Plätze werden jedenfalls über kurz oder lang zu Schadenersatzansprüchen führen.

Stecken Sie das Geld, was das alles kostet, doch lieber gleich in den Ausbau der Kitas.

Es ist dringend notwendig!

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Erstellt:
22.05.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 38sec
zuletzt aktualisiert: 22.05.2017, 01:00 Uhr

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