Zehnjähriger stürzt von Fahrrad - Dienstwagen nicht am Unfall beteiligt

Ein zehnjähriger Junge hat sich bei einem Sturz mit einem Kinderfahrrad am Freitagvormittag, gegen 11.40 Uhr, an der Ecke Kniebisstraße und Schulstraße in Nordstetten, leichte Verletzungen zugezogen. Der Zehnjährige wollte an diesem Vormittag mit seinem Kinderfahrrad – von der Kniebisstraße her kommend – auf die Schulstraße abbiegen. Aufgrund der zu diesem Zeitpunkt nassen Fahrbahn kam das Fahrrad ins Rutschen und der kleine Mann stürzte mit seinem Rad auf den Asphalt. Hierbei zog sich der gestürzte Junge Schürfwunden an den Armen, Beinen und im Hüftbereich zu und musste zur weiteren Behandlung mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus Freudenstadt gebracht werden. Der verständigte Vater des Kindes kam an die Unfallstelle und konnte seinen Sohn trösten. Das teilte die Polizei am gestrigen Nachmittag mit.

Gestürzter ist der Sohn des OB

Wie Horbs Oberbürgermeister Peter Rosenberger der SÜDWEST PRESSE bestätigte, handelte es sich dabei um seinen zehnjährigen Sohn. „Andere Eltern haben den Krankenwagen gerufen. Auch ich wurde kontaktiert und bin dann zum Unfallort gefahren“, berichtet der OB. Seinem Sohn gehe es soweit gut.

Für kurze Aufregung sorgte gestern Nachmittag eine Meldung auf der Facebook-Seite „Blaulicht News Horb am Neckar“, die von einem Unfall berichtete, bei dem ein Kind angefahren worden sei. „(...) Diese Stelle ist bekanntlicherweise sehr gefährlich und Anwohner beschweren sich schon lange bei der Stadt darüber, dass es an dieser Stelle keinen Zebrastreifen oder Sonstiges gibt (...). Vielleicht könnte sich das ja nun endlich mal ändern, da das Fahrzeug, welches das Kind angefahren hatte, das HOR B X-Kennzeichen hatte“, lautete die Meldung, die für beinahe eine Stunde auf Facebook zu lesen war.

Ein Unfall lag nicht vor

Einer breiten Öffentlichkeit bekannt sind in Horb eigentlich nur zwei Fahrzeuge mit der Kennzeichen-Kombination „HOR B“: Das des Oberbürgermeisters und das seines ersten Beigeordneten. Da Jan Zeitler seit Februar als Oberbürgermeister in Überlingen amtiert und Ralph Zimmermann seinen Posten als neuer Horber Bürgermeister erst Anfang August antritt, lag der Schluss nahe, dass es sich um den Wagen Peter Rosenbergers handeln musste.

Um Missverständnissen vorzubeugen, bestätigte Peter Rosenberger gegenüber der SÜDWEST PRESSE, dass es sich tatsächlich um sein Dienstfahrzeug gehandelt habe, mit dem er, nachdem er die Nachricht des Sturzes seines Sohnes erhalten hatte, zum Ort des Geschehens geeilt war. Eine Beteiligung eines Fahrzeugs beim Sturz des Zehnjährigen lag somit nie vor. Mittlerweile haben die Betreiber die Meldung allerdings gelöscht.