Mehr Hilfe für Flüchtlinge

Widmann-Mauz vertrat den Bundesgesundheitsminister bei der Uno

Die Tübinger CDU-Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz war Mitglied der deutschen Delegation bei der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York. Dort vertrat die Parlamentarische Staatssekretärin Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe.

26.09.2016

Von ST

Annette Widmann-Mauz. Archivbild: Metz

Annette Widmann-Mauz. Archivbild: Metz

Tübingen. Die Generalversammlung ist das wichtigste Beratungsorgan der Vereinten Nationen. Die 71. Uno-Vollversammlung mit Vertretern von aktuell 193 Mitgliedsstaaten tagt jährlich im September. Sie endete am gestrigen Montag. „Das Treffen der Nationen war von den jüngsten Eskalationen in Syrien geprägt, die letztlich zum Scheitern des vereinbarten Waffenstillstands geführt haben“, so Annette Widmann-Mauz in einer Pressemitteilung. In den Gesprächen sei es um die Eindämmung der Gewalt in Syrien und zugleich um den Umgang mit den weltweit wachsenden Flüchtlingszahlen gegangen. Neben Entwicklungshilfeminister Gerd Müller stellte die Staatssekretärin das deutsche Engagement im weltweiten Gesundheitskrisenmanagement vor. „Die Verbesserung der Lebensverhältnisse durch die Stärkung der medizinischen Versorgung in Entwicklungsländern ist ein wichtiger Baustein zur Bekämpfung von Fluchtursachen“, so Widmann-Mauz.

Im Zentrum stand hier der von Deutschland entwickelte Sechs-Punkte-Plan, um Epidemien wie die Ebola-Krise schneller und effektiver einzudämmen. Widmann-Mauz nahm unter anderem an der Übergabe des Berichts „Arbeiten für Gesundheit und Wachstum“ an UN-Generalsekretär Ban Ki-moon teil.

Im Fokus des globalen Gesundheitskrisenmanagements stehe besonders die Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen. „Wenn Antibiotika nicht mehr wirken, bricht eine tragende Säule unserer Gesundheitsversorgung weg“, erklärt die Parlamentarische Staatssekretärin. Jedes Jahr sterben weltweit 700 000 Menschen durch resistente Keime. Die deutsche Antibiotika-Resistenzstrategie bezieht die Human- und Veterinärmedizin sowie die Landwirtschaft mit ein.

Die deutsche Delegation habe mehr internationale Hilfe zur Unterstützung der weltweit 60 Millionen Flüchtlinge sowie eine gerechtere Verteilung der Schutzsuchenden angemahnt, heißt es in der Mitteilung. Die Bundesregierung schlage einen UN-Flüchtlingsfonds vor, um eine bessere Vorsorge für Krisen und eine adäquate Versorgung von Menschen in Not zu schaffen. Wichtig sei, dass die 52 Staaten ihre Finanzhilfe zur Krisenbekämpfung um 4,5 Milliarden US-Dollar erhöht hätten und deutlich mehr Aufnahmeplätze für Flüchtlinge bereitstellen wollten. „Dieser Einigung müssen nun auch auf EU-Ebene umgehend Taten folgen“, fordert Widmann-Mauz. ST / Archivbild: Metz

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Erstellt:
26.09.2016, 19:13 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 26.09.2016, 19:13 Uhr

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