Tübingen

Wenig Stehvermögen

Nach sechs Jahren steigen die Organisatoren des Tübinger Stadtlaufs aus. LAV, Uni und die Sponsor-Firma Erbe wollen weitermachen (17. Mai).

20.05.2017

Von Udo Halbscheffel, Tübingen

Der Tübinger Stadtlauf hat mal wieder durch eine Krisensitzung gerettet werden müssen, weil das bisherige Organisations-Team „habe fertig“ signalisierte.

Meine Sympathien haben schon immer dem Nikolauslauf gegolten, weniger dem Stadtlauf. Als ich 1982 erstmals den Halbmarathon durch den Schönbuch mitlief, waren ganze 78 Teilnehmer am Start. Ständig wachsende Popularität erlangte das Sportevent durch seine familiäre Atmosphäre, die ganzjährige, sachkundige Begleitung der Läufer durch den Post SV und führte dazu, dass im Jahre 2000 die Tausender-Marke bei den Teilnehmern überschritten wurde. Danach konnte Wolfgang Amann nach 25 Bestandsjahren die Teamleitung in die Hände von Gerold Knisel übergeben, der seither überaus erfolgreich diesen Laufklassiker betreut.

Die Cheforganisatoren des Stadtlaufs erscheinen kurzatmiger als es bei den Teilnehmern der Läufe zuträglich wäre. Wir konstatieren: Große Namen – wenig Stehvermögen. Sind hier kommerzielle Interessen zu sehr in den Vordergrund gerückt?