Zwischen Tübingen und Rottenburg stand Auto an Auto

Lange Staus wegen Baustelle in Wurmlingen

In Wurmlingen bildete sich in den vergangenen Tagen ein Riesenstau: Dort wird die Ortseinfahrt breiter gemacht. Denn bald soll noch viel mehr Verkehr durch den Ort fließen.

29.07.2017

Von Frank Rumpel

Am Donnerstagabend staute sich der Verkehr an der Wurmlinger Ortseinfahrt in Richtung Rottenburg, Tübingen und Unterjesingen. Für den Fahrbahnausbau wurde links der Straße eine Linde gefällt. Bild: Henning

Am Donnerstagabend staute sich der Verkehr an der Wurmlinger Ortseinfahrt in Richtung Rottenburg, Tübingen und Unterjesingen. Für den Fahrbahnausbau wurde links der Straße eine Linde gefällt. Bild: Henning

Autofahrer, die in den vergangenen beiden Tagen durch Wurmlingen kamen, mussten Zeit mitbringen. Wegen einer Baustelle an der Ortseinfahrt Richtung Rottenburg stand dort nur eine Fahrspur zur Verfügung. Entsprechend staute sich der Verkehr sowohl aus Richtung Rottenburg, als auch im Ort und Richtung Tübingen.

Grund für die Bauarbeiten, die laut Regierungspräsidium voraussichtlich bis Ende nächster Woche dauern, ist eine andere Baustelle: Zwischen Unterjesingen und Tübingen soll vom 14. August bis 9. September die Fahrbahndecke der B28 erneuert und die Straße dafür voll gesperrt werden. „Die dringend erforderlichen Arbeiten dienen der Substanzerhaltung und der Verbesserung der Verkehrssicherheit auf dieser wichtigen Bundesstraße“, heißt es in einer Pressemitteilung des Regierungspräsidiums (RP) Tübingen .

Die Umleitung für diese Strecke führt über Hirschau und Wurmlingen. Und damit der Verkehr dort besser fließt, lässt das RP derzeit die Wurmlinger Ortseinfahrt aus Richtung Rottenburg auf einer Länge von knapp 50 Metern um eine Spur breiter machen. Dafür wurde am Ortseingang eine große Linde gefällt und eine Fahrbahn der Landesstraße 372 gesperrt, so dass sich der Verkehr aus beiden Richtungen abwechselnd an der Baustelle vorbeidrücken musste. Dass das ausgerechnet am ersten Ferientag gemacht wird, war laut RP durchaus Absicht. Normalerweise, hieß es, sei bereits zu Beginn der Ferien mit deutlich weniger Pendlerverkehr zu rechnen.

Durch die Verbreiterung der Straße bekommen jene, die von Rottenburg kommend links Richtung Unterjesingen und Wendelsheim abbiegen wollen, eine eigene Spur. Bisher kommt es an dieser Engstelle immer wieder zu stockendem Verkehr.

Zudem, erläuterte Steffen Fink, Pressesprecher des RP, werde dort eine Ampel aufgestellt, damit man den Mehrverkehr besser steuern könne. Auch an die Kreuzung von Osttangente und K6938 Richtung Wendelsheim kommt eine provisorische Ampel.

Das breitere Straßenstück in Wurmlingen indes ist nicht von Dauer. Nach der Belagserneuerung auf der Bundesstraße soll die zusätzliche Spur wieder zurückgebaut werden. Dafür sei, sagt Fink, eine Woche veranschlagt. Für den gefällten Baum werde Ersatz gepflanzt.

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Erstellt:
29.07.2017, 07:30 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 00sec
zuletzt aktualisiert: 29.07.2017, 07:30 Uhr

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Johannes S. 29.07.201711:39 Uhr

Kaum zu glauben. Man erzeugt zum Auf -und Abbau drei Wochen Stau um damit in drei anderen Wochen Stau zu verhindern. Man fällt eine große Linde wegen drei Wochen. Man baut mit unserem Geld eine Fahrspur und zerstört sie mit unserem Geld nach drei Wochen wieder. Entweder hätte man gar nichts gebaut und die B 28 nur halbseitig gesperrt oder man lässt die neue Spur.

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