Kreistag

Unter den stärksten Sparkassen

Trotz Niedrigzinsen bleibt der Ertrag der Kreissparkasse stabil. Ihr Chef Christoph Gögler hörte von den Fraktionen viel Lob.

18.05.2017

Von ran

16,5 Millionen Euro Körperschafts- und Gewerbesteuer. 38 Millionen Euro Löhne und Gehälter. 12 Millionen Euro Investitionen, gut 900 000 Euro Spenden und Sponsoring für Soziales und Kultur: Das ist der Beitrag, den die Kreissparkasse (KSK) 2016 ihrem Vorstandsvorsitzenden Christoph Gögler zufolge „für den öffentlichen Raum“ geleistet hat.

Statt Geld an den Kreis auszuschütten, sei die KSK besser beraten, ihr Eigenkapital (derzeit fast 215 Millionen Euro; die Quote liegt mit 16 Prozent ungefähr im Durchschnitt der baden-württembergischen Sparkassen) zu stärken und die heimische Wirtschaft zu finanzieren. Das sehen die Kreistagsfraktionen offenbar ähnlich: Sie waren durchweg voll des Lobs, als Gögler gestern im Großen Sitzungssaal des Landratsamts den Geschäftsbericht 2016 vorstellte.

Die KSK hielt bei einer Bilanzsumme auf Vorjahresniveau von 4,788 Milliarden Euro ihren Ertrag mit 2,5 Millionen Euro (2015: 2,7 Millionen Euro) nahezu konstant. Dabei sei „die Nullzinslage am Markt für uns und unser Geschäftsmodell nicht einfach zu verdauen“.

Nach der Bilanzsumme nimmt das Institut Rang 50 der 400 deutschen Sparkassen ein. Mit 64 Prozent laufen fast zwei Drittel aller Wohnbau-Finanzierungen im Kreis über die Sparkasse – und „wir sind der Mittelstandsfinanzierer hier in der Region“, sagte Gögler. So habe man 59 Firmengründungen mit 6,5 Millionen Euro begleitet.

80 000 Privatkunden und 4000 gewerbliche Kunden unterhalten fast 368 000 Konten – darunter 151 000 Girokonten. Die Kreissparkasse führt auch über 4800 so genannte Basiskonten. Die Sicherheit der Anlagen liegt den Kunden einer Befragung zufolge stärker am Herzen als die Rendite. Die Kreisräte sorgten sich auch um die IT-Sicherheit etwa beim Onlinebanking. Man habe einen „regional sehr bekannten Hacker“ beauftragt, die Systeme zu testen. Er bewertet sie als sicher. „Im Moment ist Hacking kein Thema, aber es ist immer eine Frage von Hase und Igel“, sagte Gögler. ran

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Erstellt:
18.05.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 55sec
zuletzt aktualisiert: 18.05.2017, 01:00 Uhr

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