Tennis

„Uns ist es wichtig, als Marke weltweit sichtbar zu sein“

Porsche-Vorstand Detlev von Platen über den traditionellen Einsatz des Autobauers in der Damenkonkurrenz, der in diesen Tagen noch verstärkt worden ist.

18.10.2017

Von ARMIN GRASMUCK

Deutschlands beste Tennisspielerin und Markenbotschafterin des Hauses Porsche: Angelique Kerber, die zu Jahresbeginn noch auf Platz eins der Weltrangliste rangierte und derzeit den elften Rang belegt. Foto: afp

Deutschlands beste Tennisspielerin und Markenbotschafterin des Hauses Porsche: Angelique Kerber, die zu Jahresbeginn noch auf Platz eins der Weltrangliste rangierte und derzeit den elften Rang belegt. Foto: afp

Stuttgart. Porsche hat sein Engagement im weltweiten Damentennis ausgebaut. Im Interview mit der SÜDWEST PRESSE erklärt Detlev von Platen, der im Vorstand des Stuttgarter Automobilherstellers für Vertrieb und Marketing verantwortlich ist, die Motive des Sponsorings und in welchem Umfang sich das Unternehmen einbringt.

Herr von Platen, der Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart ist seit 40 Jahren eine Erfolgsgeschichte. Jetzt hat Ihr Unternehmen sein Engagement im Damentennis ausgebaut. Was macht den weißen Sport für Sie als Automobilhersteller attraktiv?

Detlev von Platen: „Eine so lange Verbindung eines Sponsors mit einer Sportart hat zweifellos Seltenheitswert. Doch mit unserem Engagement, das 1978 mit dem ersten Porsche Tennis Grand Prix im beschaulichen Filderstadt begonnen hat, erreichen wir eine für uns sehr interessante Zielgruppe. Mit Tennis verbinden die Menschen Sportlichkeit, Dynamik, Leidenschaft und Wettbewerb, aber auch Ästhetik, Präzision und Technik – alles Attribute, die auch auf unsere Fahrzeuge zutreffen. Dazu passt, dass viele unserer Kunden selbst Tennis spielen.“

Was beinhaltet die Vereinbarung mit der Spielerinnenvereinigung WTA?

„Wir sind seit diesem Jahr neuer Titelpartner des Porsche Race to Singapore. Das ist die offizielle Qualifikation für die WTA Finals, dem Turnier der Besten, bei dem zum Abschluss der Saison die erfolgreichsten Einzel- und Doppelspielerinnen in Singapur gegeneinander antreten. Für Porsche ist dies ein weiterer Schritt zum Ausbau und zur Internationalisierung unseres Engagements im Damentennis. Gleichzeitig intensivieren wir damit unsere erfolgreiche Partnerschaft mit der WTA, bereichern sie durch eine neue attraktive Komponente.“

Welche Ziele verfolgen Sie konkret in diesem neu konzipierten Wettkampf, der im Finale des traditionsreichen Masters mündet?

„Uns ist es wichtig, als Marke das ganze Jahr über im weltweiten Damentennis sichtbar zu sein. Mit dem Porsche Race to Singapore gelingt uns das. Diese Titelpartnerschaft ist eine ideale Ergänzung zu unseren nationalen Aktivitäten. Darüber hinaus setzen wir damit ein neues Zeichen für die Verbindung der Marke mit der WTA, die dadurch auf eine noch breitere Basis gestellt wird und weltweit große Beachtung findet – wie auch die WTA Finals selbst, die ein Höhepunkt des Tennisjahres sind.“

Werden Sie auch das deutsche Fed-Cup-Team weiter in vollem Umfang unterstützen?

„Die weltweite Ausrichtung unseres Engagements ändert nichts daran, dass die Unterstützung des deutschen Damentennis ein wichtiger Stützpfeiler unserer Sponsoringaktivitäten ist und bleibt. Seit 2012 unterstützt Porsche als Premiumpartner des Deutschen Tennis Bundes das Team Deutschland im Fed Cup. Die DNA von Porsche kommt aus dem Motorsport. Dort haben wir unsere größten Erfolge gefeiert, nicht zuletzt 19 Gesamtsiege bei den legendären 24 Stunden von Le Mans. Hinter allen Erfolgen auf der Rennstrecke stand und steht immer ein starkes Team. Deshalb wollen wir, dass die besten deutschen Tennisspielerinnen nicht nur als Einzelsportler, sondern auch als Team erfolgreich sind.“

Bleiben Sie im Nachwuchsbereich konsequent am Ball?

„Absolut. Hier fördern wir auch in Zukunft die hoffnungsvollsten Nachwuchsspielerinnen auf ihrem Weg an die Weltspitze. Damit wollen wir nicht nur die Voraussetzungen dafür schaffen, dass wir den Zuschauern beim Turnier in Stuttgart immer wieder mal auch eine deutsche Siegerin präsentieren können. Genauso wichtig ist es für uns, mit dazu beizutragen, dass die vielen jungen Spielerinnen in den Vereinen weiter Idole haben, denen sie nacheifern können.“

Zurück zu den WTA Finals. Was haben die Spielerinnen davon, dass sich Porsche stärker engagiert?

„Für sie wird die Qualifikation für die WTA Finals noch attraktiver. Die über das Jahr punktbeste Spielerin erhält schon vor dem ersten Aufschlag in Singapur einen Porsche 911 Carrera GTS.“

Partner im globalen Tennisgeschäft: Porsche-Vorstand Detlev von Platen (rechts) und Steve Simon, Chef der WTA.  Foto: PAG

Partner im globalen Tennisgeschäft: Porsche-Vorstand Detlev von Platen (rechts) und Steve Simon, Chef der WTA. Foto: PAG

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Erstellt:
18.10.2017, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 48sec
zuletzt aktualisiert: 18.10.2017, 06:00 Uhr

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