Kein Stau-Ende in Sicht bis zum Abschluss der Bauarbeiten
Über die Umleitungsstrecken zwischen Tübingen und Rottenburg quält sich der Feierabendverkehr
Nur gut ein Kilometer liegt zwischen Hirschau und Wurmlingen. Doch auf der L 371 müssen Autofahrer reichlich Zeit einplanen: Lediglich im Schritttempo geht es vorwärts, vor allem zu den Hauptverkehrszeiten. Denn die Strecke ist seit 14. August Teil der Umleitung nach Unterjesingen während der Sanierung der B 28.
Lieferwagen, Pendler und auch Busse müssen wie hier in Wurmlingen mehr Fahrzeit einplanen.Bild: Wegner
Am Abend stauen sich die Fahrzeuge auch auf der Umleitungs-Strecke zwischen Kiebingen und Rottenburg. „Wir beobachten, dass es morgens ganz gut funktioniert“, sagte ein Sprecher des Tübinger Regierungspräsidiums (RP) auf TAGBLATT-Nachfrage. „Aber abends gibt es Probleme mit Rückstauung.“ Daran wird sich kaum etwas ändern lassen. In den ersten Tagen der Umleitung hatten Mitarbeiter des Regierungspräsidiums die Phasenlänge der Ampeln, die zur Regelung des Umleitungsverkehrs etwa in Hirschau und Wurmlingen zusätzlich aufgestellt wurden, justiert. Dies sei nun jedoch ausgereizt: „Die volle Leistungsfähigkeit der Ampeln ist bereits erreicht“, sagte der RP-Sprecher. Noch längere Ampelphasen würden nur auf der entgegenkommenden Fahrbahn für Stau sorgen.
Die Umleitung führt einerseits überregionalen Verkehr von Herrenberg über die Anschlussstelle Rottenburg über Kiebingen und Bühl nach Tübingen. Der Verkehr ab Unterjesingen läuft während der Straßensperrung über Wurmlingen und Hirschau Richtung Tübingen.
Eine gute Nachricht gibt es bei allen Staumeldungen allerdings auch: „Wir sind im Zeitplan“, heißt es von Seiten des Regierungspräsidiums. Die Sanierungsarbeiten auf der B 28 zwischen Tübingen und Unterjesingen laufen bislang wie geplant. Der Fahrbahnbelag wird derzeit erneuert, am 9. September soll die Sanierung abgeschlossen sein. Und ab Sonntag, 10. September, soll die Bundesstraße wieder voll befahrbar sein.