Landesblasmusikverband

Über 3000 Musiker spielten auf 15 Bühnen

Landesblasmusikverband Beim Landesmusikfestival in Horb präsentierten sich am Sonntag auch einige Blasorchester aus der Region.

04.07.2017

Von Dunja Bernhard

Der Musikverein Ergenzingen bei seinem Auftritt beim Landesmusikfestival. Bild: Bernhard

Der Musikverein Ergenzingen bei seinem Auftritt beim Landesmusikfestival. Bild: Bernhard

Die Horber Innenstadt glich am Sonntag einem Festivalgelände. Auf 15 Bühnen, die über die ganze Innenstadt verteilt waren, präsentierten sich Musikgruppen aus Baden-Württemberg beim 20. Landesmusikfestival. Ausrichter waren die Stadt Horb und der Landesblasmusikverband. Doch nicht nur zahlreiche Blasorchester füllten die Stadt mit Musik von Klassik bis Pop, sondern auch Chöre, Zupfmusikorchester, Akkordeonorchester, Zitherspieler, Kammerorchester und Alphornbläser.

Örtliche Vereine sorgten zusammen mit Cafés und Restaurants für die Bewirtung. Die Einzelhändler schlossen sich mit einem verkaufsoffenen Sonntag an.

Der Mössinger Musikverein bildete zusammen mit den Blaskapellen aus Göttelfingen, Horb/Dettingen und Betra den Sternmarsch zur Eröffnung auf dem Unteren Markt. Die Männer hoben sich durch Pelzmützen und die Frauen durch ihre schmucken Dirndl von den anderen Musikern ab.

„Musik baut Brücken“ war das Motto des Landesmusikfestivals. Die erste Brücke des Tages schlugen die vier Vereine, als sie unter der Leitung von Landesmusikdirektor Bruno Seitz gemeinsam das „Adagio“ aus Georg Friedrich Händels Feuerwerksmusik spielten.

Nach den Eröffnungsreden und dem Konzert des MV Göttelfingen übernahm der Musikverein Ergenzingen die Programmgestaltung auf dem Unteren Markt. Die Bläser begannen gleich schmissig mit einem Medley bekannter Melodien aus dem Film „Blues Brothers“. Ganz unbescheiden ließen sie den Queen Hit „We are the Champions“ folgen. An den Tischen ließen sich die Zuhörer Gyros mit Westernkartoffel oder solo im Weckle schmecken, zubereitet vom MV Altheim. Mit Besteck bewehrt kamen sie nur vereinzelt der Aufforderung des Dirigenten nach, bei der Polka mitzuklatschen.

In der guten Stube Horbs, dem Marktplatz, spielte der Musikverein Baisingen auf. Das Programm reichte von Marschmusik bis zu modernen Hits, leider vom Dirigenten völlig unkommentiert. Einführungen ins Programm schaffen bei Konzerten Verbundenheit. Die Zuhörer labten sich derweil an Kaffee und Kuchen des örtlichen Konditors Helmut Kipp.

Etwas abseits lag die Bühne in der Saarstraße. Doch an den von der Musikkapelle Eutingen bewirteten Tischen ging es ebenso lebhaft zu, wie vor den zentral gelegenen Bühnen. Zur Mittagszeit trat dort der Gesangverein Bühl auf. Vorstandsmitglied Michael Schneider erklärte dem Publikum erst einmal: „Bühl ist ein Vorort von Tübingen, rechts des Neckars“. Eine nette Geste bei Zuhörern aus dem ganzen Land. Ganz unterschiedliche Lieder hatte der Chor für den kurzen Auftritt eingeübt: den Rhythm-and-Blues Hit „Stand by me“, einen Gospel auf Suaheli und den Filmhit „Lena‘s Song“ aus dem schwedischen Kinoerfolg „Wie im Himmel“. Andrea Schilling (Klavier), Udo Diesterheft (Bass) und Marvin Vollmer (Cajon)
begleiteten die Sängerinnen
und Sänger.

Vor und nach den Auftritten nutzten die Vereine die Gelegenheit, durch die Stadt zu schlendern und bei anderen Musikgruppen zuzuhören.

Als „riesengroßen Erfolg“ wertete Rudolf Köberle, Präsident des Blasmusikverbands Baden-Württemberg, das Landesmusikfestival in Horb. Es sei wie ein großes Familienfest gewesen, das zeigte „wenn man sich gemeinsam anstrengt, kann man große Erfolge erreichen.“

Mit gestandenen Musikvereinen hatte das Fest begonnen. Zum Anschluss spielte das Verbandsjugendorchester Rhein-Neckar. Horbs Oberbürgermeister Peter Rosenberger gab
den Notenschlüssel des Landesmusikfestivals an seinen Kollegen aus Lahr Guido Schöneboom weiter. Die Schwarzwald-Stadt ist im nächsten Jahr Ausrichter.

Zum Artikel

Erstellt:
04.07.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 33sec
zuletzt aktualisiert: 04.07.2017, 01:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport
Newsletter los geht's
Nachtleben, Studium und Ausbildung, Mental Health: Was für dich dabei? Willst du über News und Interessantes für junge Menschen aus der Region auf dem Laufenden bleiben? Dann bestelle unseren Newsletter los geht's!