Wieder an der Spitze

Tumorzentrum wird wieder von der Krebshilfe gefördert

Das CCC Tumorzentrum Tübingen-Stuttgart gehört wieder zu den von der Deutschen Krebshilfe geförderten 13 onkologischen Spitzenzentren in Deutschland.

08.07.2016

Tübingen. „Das ist für uns ein Riesenerfolg“, freute sich dessen Sprecher, der Radioonkologe Prof. Daniel Zips. Bei der Ausschreibungsrunde 2014 war das am Tübinger Uni-Klinikum angesiedelte Tumorzentrum aus der Liste der Top-Zentren herausgefallen. Das aus internationalen Experten zusammengesetzte Gutachtergremium hatte damals insbesondere den niedrigen Anteil an klinischen Studien bemängelt.

Seither habe man viel verändert, sei neue Kooperationen eingegangen, so Zips, der seit 2013 Sprecher des Tumorzentrums ist. So hat sich etwa die Zahl der klinischen Studien verdoppelt. Mittlerweile werden etwa 13 Prozent der Krebspatienten am Klinikum in Therapiestudien betreut. Man habe den Anspruch, neue Ansätze für Therapien gegen Krebs hervorzubringen, etwa in der Immuntherapie oder der bildgestützten individualisierten Krebstherapie, so Zips. Das habe die Gutachter beeindruckt.

Für interdisziplinäre

Versorgung der Patienten

Die großen Tumorzentren (Comprehensive Cancer Center – CCC) haben die Aufgabe, Ärzte, Therapeuten und Einrichtungen aller Fachrichtungen zu vernetzen, die Krebspatienten betreuen. Damit soll sichergestellt werden, dass Patienten eine optimale Versorgung erhalten und dass die behandelnden Einrichtungen zusammenarbeiten statt zu konkurrieren. Mit der Aufnahme in die Riege der onkologischen Spitzenzentren erhält das CCC Tübingen-Stuttgart vier Jahre lang jährlich 750000 Euro Förderung für den Ausbau dieser interdisziplinären Versorgung von Krebspatienten. Wichtig sei aber auch die Anerkennung und der Status, der damit verbunden sei, so Zips.

Zu den Kooperationspartnern des Südwestdeutschen Tumorzentrums gehört seit 2014 das Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart, zu dem die Fachklinik für Lungenerkrankungen Schillerhöhe gehört. Der komplette Name des Tumorzentrums wurde deshalb in „Comprehensive Cancer Center (CCC) Tübingen-Stuttgart“ umgeändert.an