Tausende Besucher feierten ins Neckarfest hinein

Kurz nach 19 Uhr marschierten die Shanty-Sänger der Marinekameradschaft leger über die Brücke, um anschließend auf der Show-Insel (auf dem Bild hinten links) das Rottenburger Heimatfest einzusingen. Ausgerechnet mit: „Meine Heimat ist das Meer.“

Ein paar Meter weiter landeinwärts, vor dem Café Amadeus, coverte da schon „Somethin‘ Special“ bekannte US-amerikanische Songs, und oben im fast vollständig besetzten und sonnenlichtdurchfluteten Dom gaben die Rottenburger Domsingknaben ein spannungsgeladenes Konzert: Gregorianische Gesänge, barocke Kompositionen, eine christianisierte(!) Version von Leonard Cohens berühmtem „Hallelujah“ – und das alles verschränkt mit einem Jazz-Saxophon. Stehender Applaus.

Wieder unten auf der Show-Insel sang später das russische Ensemble Druschba. Viel Applaus erhielten auch die neun jugendlichen Zumba-Tänzerinnen (und ein Tänzer) des TVR für ihren energie-geladenen Auftritt. Und um halb zehn legten die Blues Brothers mit Frontfrau los – oder waren es die Noerds aus Rottenburg?

Auf dem Fluss schipperte derweil das bekannte Schaufelradfloß, und an beiden Ufern konnte man unter fast wolkenlosem Hochsommerhimmel die hereinbrechende Nacht genießen. Im weiteren Umkreis freilich mussten viele Rottenburger Vereinsmitglieder noch kräftig Hand anlegen: die letzten Stand-Vorbereitungen fürs große Neckarfest.