Stuttgart

VfB Stuttgart siegt mit Glück und Willen

Als Simon Terodde fünf Minuten vor Schluss den Siegtreffer für dem VfB Stuttgart erzielt hatte, rannte sein Trainer Hannes Wolf auf den Platz und jubelte fast ekstatisch.

12.02.2017

Von dpa/lsw

Sandhausens Markus Karl (l) und Richard Sukuta Paso (M) beim Kopfball gegen Stuttgarts Torwart Mitchell Langerak. Foto: Deniz Calagan dpa/lsw

Sandhausens Markus Karl (l) und Richard Sukuta Paso (M) beim Kopfball gegen Stuttgarts Torwart Mitchell Langerak. Foto: Deniz Calagan dpa/lsw

Stuttgart. Seine Reaktion war Ausdruck eines engen Spiels gegen den SV Sandhausen, das für den Spitzenreiter der 2. Fußball-Bundesliga lange Zeit auf der Kippe stand. Dank Teroddes Doppelpack, der per Foulelfmeter (45.+2) und später mit einem Seitfallzieher aus kurzer Distanz (85. Minute) seine Saisontore 13 und 14 erzielt hatte, gewann der VfB jedoch glücklich mit 2:1 (1:1) und baute seine Tabellenführung auf fünf Punkte vor Eintracht Braunschweig aus.

Der nur Sekunden zuvor eingewechselte Richard Sukuta-Pasu glich für Sandhausen zwischenzeitlich zum 1:1 aus (62.) und hätte den Gästen aus Baden bei weiteren Chancen mindestens ein Unentschieden sichern können. Doch das Glück war an diesem Tag auf Stuttgarter Seite. Für Sandhausen endete daher eine Serie von fünf Spielen ohne Niederlage.

«Das war ein hart erkämpfter Sieg heute», sagte Terodde und lag mit dieser Aussage auf der Linie seines Trainers. Zwar sei seiner Elf nach der Halbzeitpause das Spiel zunächst entglitten, weil sie zu viele Zweikämpfe verloren habe und «das spielerische Element nicht mehr auf den Platz brachte», sagte Wolf. Nach dem Ausgleich sei aber der Willen zu spüren gewesen, die Partie doch noch für sich zu entscheiden. «Ich bin deshalb stolz auf die Mannschaft», erklärte der 35-Jährige.

Der VfB kassierte erstmals in der Rückrunde ein Gegentor, dennoch bauten die Schwaben ihre Serie nach dem Jahreswechsel auf drei Siege aus. Hannover 96 kann mit einem Sieg am Montag zum Abschluss des 20. Spieltags zwar wieder bis auf drei Punkte herankommen, der Stuttgarter Vorsprung auf den Relegationsplatz wird aber mindestens fünf Zähler betragen.

Wolf schickte erstmals in seiner Amtszeit die gleiche Startelf wie im vorhergehenden Spiel auf den Platz. Doch sein Team tat sich schwer und erspielte sich kaum Torchancen. So hatten die Gastgeber Glück, dass Sandhausens Innenverteidiger Daniel Gordon bei einem Volleyschuss aus kurzer Distanz die Gäste-Führung verpasste (32.).

Die Kurpfälzer kamen nun besser ins Spiel, der VfB verlor den Faden. Doch dann foulte Leart Paqarada den quirligen Carlos Mané und Terodde verwandelte den folgenden Strafstoß sicher. Die Führung beflügelte den VfB aber nicht, stattdessen war Sandhausen nun das bessere Team und glich durch den kurz zuvor eingewechselten Sukuta-Pasu aus kurzer Distanz aus. Erst jetzt wachte der VfB wieder auf, Kevin Großkreutz köpfte den Ball an die Latte (68.). Wenig später scheiterte der eingewechselte Jean Zimmer völlig frei am starken SVS-Torwart Marco Knaller (74.).

Auf der Gegenseite zielte Sukuta-Pasu völlig frei rechts am Tor vorbei (77.) und hatte danach noch einmal großes Pech (80.). Dann war es erneut Terodde, der nach einer Flanke von Mané das entscheidende Tor erzielte. «Meine Mannschaft hat ein tolles Spiel abgeliefert, wir waren mindestens ebenbürtig», sagte Sandhausens Trainer Kenan Kocak. Dennoch werde der VfB aufsteigen. 

Sandhausens Markus Karl (l) und Richard Sukuta Paso (M) beim Kopfball gegen Stuttgarts Torwart Mitchell Langerak. Foto: Deniz Calagan dpa/lsw

Sandhausens Markus Karl (l) und Richard Sukuta Paso (M) beim Kopfball gegen Stuttgarts Torwart Mitchell Langerak. Foto: Deniz Calagan dpa/lsw

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Erstellt:
12.02.2017, 16:23 Uhr
Aktualisiert:
12.02.2017, 17:31 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 26sec
zuletzt aktualisiert: 12.02.2017, 17:31 Uhr

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