Volleyball

TVR bekommt die Lizenz

Haching erhält eine Wildcard. Verbleib von Solingen ist noch ungewiss.

25.05.2017

Von tzu

Philipp VollmerArchiv: Ulmer

Philipp Vollmer Archiv: Ulmer

Der TV Rottenburg hat wie erwartet die Lizenz für die kommende Bundesliga-Saison erhalten – als einer von gerade mal acht Erstligisten der Männer- und Frauen-Bundesliga ohne Auflagen. „Darauf dürfen wir auch sehr, sehr stolz sein“, sagt TVR-Manager Philipp Vollmer, „sowieso wenn man bedenkt, wo wir im Februar gestanden sind.“ Da hatte der größte Sponsor, der Kopp-Verlag, seinen Ausstieg verkündet, der TVR musste diese Lücke im Etat schließen.

TVR-Ligakonkurrent Netzhoppers Königs Wusterhausen muss dagegen in der Nachlizenzierung „offene Fragen zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit klären“, wie es in einer Pressemitteilung der Liga (VBL) heißt.

Die Situation um einen Ligaverbleib der Solingen Volleys sei indes noch ungeklärt. Der Lizenzierungsausschuss stimmte einer Lizenzvergabe aktuell nicht zu. „Wir halten grundsätzlich am Standort fest und werden nach Überprüfung weiterer Unterlagen schauen, ob und wie wir den Weg weitergehen können“, sagte der Vorsitzende des Lizenzierungsausschusses, Jan Sienicki, „der Verein ist da jetzt erst mal gefordert.“

Neu dabei sind die Alpenvolleys Haching, die eine Wildcard beantragten – der VBL-Vorstand hat den Antrag des Stammvereins TSV Unterhaching positiv beschieden. Die Hachinger werden auch Spiele in Österreich (Innsbruck) austragen. Aus sportlichen Gründen findet es Philipp Vollmer „traurig, dass KW und Solingen solche Schwierigkeiten haben“. Denn anders als Haching („Die haben einen deutlich höheren Etat als wir“) sieht Vollmer jene beiden Teams als Konkurrenten auf dem Niveau des TVR – die bei Nicht-Lizenzerteilung den Rottenburgern fehlen würden.