Motorrad-WM

Sturz beendet Schrötters Podest-Traum

Der Deutsche scheidet in Australien aus. Sein Landsmann Sandro Cortese wird Neunter.

23.10.2017

Von SID

Pilot im Pech: Marcel Schrötter stürzt im Rennen. Foto: Andy Brownbill

Pilot im Pech: Marcel Schrötter stürzt im Rennen. Foto: Andy Brownbill

Phillip Island. Nach dem besten Qualifying seiner Karriere stand Marcel Schrötter am Renntag mit leeren Händen da. „Es ist schon sehr enttäuschend, so eine Chance wegzuschmeißen“, sagte der Motorrad-Pilot zu seinem deprimierenden Aus gestern beim Großen Preis von Australien. Auf Platz vier liegend stürzte der 24-Jährige aus Vilgertshofen in der zweiten Runde des Moto2-Laufes, dabei war nach unbefriedigenden Monaten endlich mal wieder etwas drin. Doch schon am Vormittag kam Schrötter, der nach der Sommerpause wegen eines gebrochenen Kahnbeins in der linken Hand zwölf Wochen hatte pausieren müssen, im Warm-Up zu Fall. Im Rennen erwischte es ihn erneut. „Ich habe mich richtig gut gefühlt, aber da kam auch schon wieder der Sturz“, erklärte der Zweite der Startaufstellung etwas ratlos.

Miguel Oliveira holt den Sieg

Schrötters Teamkollege Sandro Cortese sorgte für das beste Ergebnis aus deutscher Sicht. Der frühere Moto3-Weltmeister wurde Neunter. „Ich habe mir natürlich mehr erhofft“, so Cortese: „Ich war nie konkurrenzfähig und heute wirklich nur auf der letzten Rille unterwegs.“ Der Sieg in der mittleren Klasse ging an den Portugiesen Miguel Oliveira.

In der Königsklasse MotoGP steht Weltmeister Marc Marquez kurz vor der erfolgreichen Titelverteidigung. Der Honda-Pilot aus Spanien gewann überlegen und hat nun an der Spitze der Gesamtwertung 33 Punkte Vorsprung. Marquez siegte vor dem italienischen Superstar Valentino Rossi und seinem Landsmann Maverick Vinales (beide Yamaha). Weiter geht es am kommenden Wochenende in Sepang/Malaysia. Marquez hat dann die Möglichkeit, alles klar zu machen.

In der Moto3 ist die Titelentscheidung bereits gefallen. Joan Mir krönte sich auf dem Phillip Island Circuit mit seinem neunten Saisonsieg zum Weltmeister. Der Spanier liegt vor den beiden verbleibenden Rennen in Sepang und Valencia/Spanien 70 Punkte vor Romano Fenati (Italien/beide Honda) und ist damit im Klassement uneinholbar. sid