Kombinierer Frenzel baut mit Platz zwei in Trondheim Vorsprung im Gesamtweltcup aus - Rydzek holt 14 Plätze auf

Stark in der Loipe dank "Bomben-Ski"

Zweiter geworden und dennoch gewonnen: Eric Frenzel mischt auch in Trondheim vorne mit und ist im Weltcup kaum noch einzuholen.

10.02.2016

Von SID

Hat inzwischen mehr als 120 Punkte Vorsprung im Gesamtweltcup: Kombinierer Eric Frenzel. Foto: Imago

Hat inzwischen mehr als 120 Punkte Vorsprung im Gesamtweltcup: Kombinierer Eric Frenzel. Foto: Imago

Trondheim. Mit einem "Bomben-Ski" noch weit nach vorne: Olympiasieger Eric Frenzel hat seine Aufholjagd beim Weltcup der nordischen Kombinierer im norwegischen Trondheim mit Platz zwei gekrönt. Der Weltcup-Spitzenreiter aus Oberwiesenthal musste sich nach dem Springen von der Großschanze und dem 10-km-Langlauf am Ende nur um 5,1 Sekunden Sotschi-Doppel-Olympiasieger Jörgen Graabak aus Norwegen geschlagen geben.

Für den fünfmaligen Saisonsieger Frenzel war es der achte Podestplatz der laufenden Saison. Rang drei ging an Graabaks Landsmann Jarl Magnus Riiber. Der 18-Jährige hatte am Samstag in Oslo erstmals im Weltcup triumphiert und unterstrich erneut seine Fähigkeiten.

Das gute deutsche Mannschaftsergebnis rundeten Weltmeister Johannes Rydzek (Oberstdorf), Fabian Rießle (Breitnau) und Manuel Faißt (Baiersbronn) auf den Plätzen fünf, sechs und acht ab. Besonders Rydzek setzte in der Loipe ein Achtungszeichen. Der 24-Jährige war nach Platz 22 von der Schanze mit einem gewaltigen Rückstand von zwei Minuten ins Rennen gegangen.

"Da kann man nicht meckern", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch nach dem Rennen, dabei dachte er vor allem an Frenzel. "Das Hauptziel war es, das Gelbe Trikot zu verteidigen und den Vorsprung möglichst auszubauen", so Weinbuch. Auch Rydzek erhielt ein Sonderlob vom "Chef": "Er ist Bestzeit gelaufen. Wir hatten einen Bomben-Ski." Frenzel baute mit Platz zwei seinen Vorsprung in der Weltcup-Gesamtwertung gegenüber dem in Trondheim viertplatzierten Japaner Akito Watabe weiter aus. Nach dem elften Saison-Wettbewerb liegt Frenzel mit 811 Punkten deutlich vor Watabe (684), der seinerseits 41 Zähler Vorsprung auf Rießle hat.

Zwar wurde Frenzel beim Anstieg 800 Meter vor dem Ziel von Graabak stehen gelassen, dennoch bestieg er mit einem Lächeln das Podium. "Graabak ist ein ausgebuffter Hund, mit allen Wassern gewaschen", sagte Weinbuch über den siegreichen Norweger, der sich meist im Windschatten von Frenzel aufgehalten hatte. Heute (13/15.15 Uhr) findet in Trondheim das zweite Einzel statt.

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Erstellt:
10.02.2016, 08:30 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 57sec
zuletzt aktualisiert: 10.02.2016, 08:30 Uhr

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